Rapid spielt gegen neun Innsbrucker Remis

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Fussball Wacker Innsbruck Rapid(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Josef Bollwein)
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Rekordmeister Rapid ist an einem neuen Tiefpunkt angekommen und musste einen erneuten Rückschlag im Kampf um den Europacup hinnehmen.

Die Hütteldorfer erreichten in der 28. Bundesliga-Runde auswärts gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck nach Treffern von Perstaller (82.) beziehungsweise Boyd (66.) nur ein 1:1 und warten damit schon seit neun Partien auf einen Sieg. Zu allem Überdruss wurde der Ausgleich gegen nur neun Spieler des Schlusslichts kassiert, nachdem Kofler (24.) und Hauser (74.) vorzeitig vom Platz gestellt worden waren.

Rapid hat nun den Negativrekord aus der Saison 1987/88 eingestellt. Auch damals blieben die Wiener neun Runden ohne vollen Erfolg, wurden in dieser Spielzeit aber souverän Meister. Derzeit wackelt hingegen sogar die Europacup-Teilnahme des aktuellen Tabellenvierten.

Schon in der Anfangsphase war den Grün-Weißen die Verunsicherung nach den jüngsten Tiefschlägen deutlich anzumerken. Wacker hatte zunächst Vorteile und kam in der 2. Minute zur ersten Chance, als Schilling aus aussichtsreicher Position verzog. Ein Eckball von Wernitznig landete in der 16. Minute zur Verwunderung von Rapid-Goalie Novota, der den Vorzug gegenüber Königshofer erhalten hatte, an der Oberkante der Latte.

In der 24. Minute aber drehte sich die Partie. Kofler zog gegen Alar die Notbremse und sah dafür die Rote Karte, danach übernahm Rapid das Kommando. Bei einem Kopfball von Boyd in der 36. Minute nach Alar-Freistoß war die Querlatte im Weg, kurz darauf scheiterte Wydra aus wenigen Metern an Safar.

Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Wiener auf den Führungstreffer. In der 50. Minute köpfelte Alar nach Flanke von Katzer völlig frei am Fünfer daneben, fünf Minuten später forderte der Offensivspieler nach einem Zweikampf mit Svejnoha vergeblich einen Elfmeter. In der 59. Minute schoss Sabitzer aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei, anstatt auf den besser postierten Boyd aufzuspielen.

Dadurch musste der US-Amerikaner sieben Minuten länger auf sein Tor warten. Nachdem Safar einen Wydra-Schuss nur kurz abgewehrt hatte, staubte Boyd zum 1:0 für Rapid ab. Der Widerstand von Wacker schien spätestens nach Gelb-Rot gegen Hauser in der 73. Minute gebrochen, wenig später musste auch Trainer Kirchler wegen Schiedsrichter-Kritik auf die Tribüne.

Alar hätte in der 79. Minute für klare Verhältnisse sorgen können, fand jedoch in Safar seinen Meister. Dies sollte sich in der 82. Minute rächen: Katzer lieferte eine unfreiwillige Kopfballvorlage für Wallner, dessen Volley von Novota abgewehrt wurde - und zwar genau vor die Beine von Perstaller, der auf 1:1 stellte. In einer turbulenten Schlussphase hatten noch Schütz (87.) beziehungsweise Boyd (88.) den Siegestreffer auf dem Fuß, verfehlten aber ihr Ziel.

Wacker schaffte damit zumindest einen moralischen Erfolg, holte gegen Rapid nach zuletzt vier Niederlagen en suite wieder einen Punkt und beendete die Misserfolgsserie von zuletzt vier Schlappen in Folge.

(APA)

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