Austria eilt mit Blitzstart gegen Mattersburg zum Titel

Austria-Spieler mit Meisterschale
Austria-Spieler mit MeisterschaleGEPA pictures/ Martin Hoermandinger
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Nach nur zwölf Minuten hatte die Austria den 24. Titel der Vereinsgeschichte - mit Punkterekord - fixiert. Der Vierkampf um den Abstieg wurde auf die letzte Runde vertagt.

Wien. Der neue Meister heißt Austria Wien, nach sechs Jahren Pause geht die Meisterschale wieder nach Favoriten. Ein souveräner 4:0-Sieg gegen Mattersburg sicherte den Violetten den insgesamt 24. Titel der Vereinsgeschichte, denn vor der letzten Runde beträgt der Vorsprung auf den vorzeitig entthronten Titelverteidiger Salzburg acht Punkte. Mit 82 Zählern überbot die Austria zudem schon jetzt den Bundesligarekord von 81 Punkten, aufgestellt von Sturm Graz in der Saison 1997/98.

„Wahnsinn! Das ist mein schönster Meistertitel. Ich bin so stolz auf meine Mannschaft, weil sie das ganze Jahr lang 100 Prozent gegeben und diese Salzburger in Schach gehalten hat“, sagte Peter Stöger, nachdem er gleich mehrere Sektduschen über sich hatte ergehen lassen. Anschließend durfte Kapitän Manuel Ortlechner die Meisterschale entgegen nehmen, offiziell wird sie am 28. Mai auf dem Rathausplatz präsentiert.

Nach drei Minuten auf Kurs

Bereits zu Spielbeginn hatten die 12.000 Fans ihrer Mannschaft einen meisterlichen Empfang bereitet, und die eindrucksvolle Geräuschkulisse in der ausverkauften Generali-Arena erfuhr rasch noch einmal eine Steigerung. Bei einem weiten Ball auf die linke Seite rutschte Alois Höller weg und Tomas Jun nutzte Raum und Zeit für die Hereingabe - Alexander Gorgon schob aus kurzer Distanz zur Führung ein (3.). Damit lagen die Wiener früh auf Meisterkurs, als erster Gratulant stellte sich Mattersburg-Torhüter Thomas Borenitsch mit einem Geschenk ein. Einen eigentlich haltbaren Freistoß von Markus Suttner ließ er zum 2:0 ins Tor rutschen (6.).

Mitten in die violette Feier auf den Tribünen fiel der nächste Treffer. Nach schöner Kombination leitete Gorgon direkt auf Jun weiter und der Tscheche schloss durch die Beine von Borenitsch ab (12.). Von den Gästen aus Mattersburg war bis dahin rein gar nichts zu sehen. Erst als die Austria im Anschluss merklich das Tempo reduzierte, fanden die Burgenländer ein wenig in die Partie. Den wenigen gelungen Aktionen spendeten dann auch die Austria-Fans Applaus. Nach der Pause wurde dann wieder dem eigenen Team zugejubelt. Gorgon traf via Freistoß zum 4:0 - Borenitsch machte abermals keine gute Figur (53.). Weitere Glanzlichter blieben aus, doch das störte die Fans nicht. Unmittelbar nach Schlusspfiff stürmten sie den Rasen, um gemeinsam mit ihren Helden zu feiern.

Die Kunde der frühen Austria-Tore hatte auch Salzburg in Ried schnell erreicht, dennoch war der neue Vizemeister bemüht. Nach einem Doppelschlag von Alan (25.) und Sadio Mane (30.) deutete alles auf den bedeutungslosen Sieg, doch Thomas Reifeltshammer (36.) und Robert Zulj (53.) sicherten Ried noch einen Punkt, der die Chance auf einen Europa-League-Platz wahrte. Diesen hat Rapid bereits sicher. Dank Treffern von Christopher Trimmel (5.) und Dominik Wydra (59.) ist den Hütteldorfern nach dem 2:0-Erfolg in der Südstadt Platz drei gewiss.

Admira neues Schlusslicht

Durch die Niederlage rutschte die Admira an das Tabellenende ab und hat damit die schlechtesten Karten im Vierkampf um den Abstieg. Denn Wacker Innsbruck gewann dank eines Tors von Christopher Wernitznig in der Nachspielzeit noch mit 2:1 gegen Sturm Graz. Wiener Neustadt siegte in Unterzahl durch Treffer von Dario Tadic (67.) und Peter Hlinka (72.) gegen den WAC. Damit liegen die Tiroler ebenso wie Wiener Neustadt einen Punkt vor der Admira, Mattersburg hat drei Punkte Vorsprung.

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