Trainer heiß gefragt, sonst ruhiger Transfersommer

Anel Hadzic
Anel Hadzic(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Christian Walgram)
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Das Toptrio Austria, Salzburg und Rapid agierte zurückhaltend. Gleich vier Klubs gehen mit einem neuen Trainer in die Saison.

Meister Austria Wien und Vizemeister Red Bull Salzburg setzen in der am Wochenende mit der 1. Cup-Runde beginnenden Saison auf Kontinuität. Die beiden Topteams agierten auf dem allgemein eher ruhigen sommerlichen Transfermarkt zurückhaltend. Vergleichsweise viel getan hat sich hingegen auf den Trainerbänken.

Mit der Austria (Nenad Bjelica), Sturm Graz (Darko Milanic), dem Wolfsberger AC (Slobodan Grubor) und der Admira (Toni Polster) gehen gleich vier Klubs mit neuen sportlichen Chefs ins Spieljahr. Kurioserweise ist Wr. Neustadts Heimo Pfeifenberger, der erst seit Mai 2012 im Amt ist, der aktuell längst dienende Chefcoach im Oberhaus.

Die Austria verstärkte den Kader mit Rubin Okotie, Christian Ramsebner und Daniel Royer nur mit drei namhaften Spielern, prominentester Abgang ist Fanliebling Nacer Barazite. Nach dem Abgang von Meistermacher Peter Stöger zum 1. FC Köln mussten die Wiener aber einen neuen Trainer holen. Die Wahl fiel auf Bjelica, der im vergangenen Jahr Aufsteiger WAC überraschend auf Rang fünf geführt hatte.

Der Budget-Krösus aus Salzburg hat im Unterschied zum vergangenen Jahr ebenfalls nur kleinere Änderungen vorgenommen. In der Mozartstadt ist man vor allem auf den Peruaner Yordy Reyna gespannt. Zudem ist Jakob Jantscher von Dynamo Moskau zurückgekehrt.

Rapid mit finanziellem Engpass

Rapid waren aufgrund des finanziellen Engpasses die Hände gebunden, Verteidiger Christopher Dibon ist der prominenteste Neue in Hütteldorf. Renommierte Kräfte wie Stefan Kulovits, Markus Heikkinen, Markus Katzer und Thomas Prager haben die Grün-Weißen verlassen.

Daher war Sturm Graz vom Spitzenquartett der vergangenen Bundesliga-Saison am Transfermarkt am aktivsten. Bei Sturm soll der neue Cheftrainer Milanic den Umbau erfolgreich gestalten. Die Grazer haben mit Richard Sukuta-Pasu (12 Tore) und Okotie (9) zwar die zwei erfolgreichsten Torschützen und dazu die Routiniers Jürgen Säumel und Ferdinand Feldhofer abgegeben.

Die jüngen Österreicher Anel Hadzic (23), Daniel Offenbacher (21), Daniel Beichler (24) und Marco Djuricin (20) sollen aber mit dem mazedonischen Teamverteidiger Aleksandar Todorovski und dem slowenischen Teamstürmer Robert Beric die Abgänge kompensieren. Letzterer konnte dank finanzieller Unterstützung von Frank Stronach aus Marburg geholt werden.

Der prominenteste Neue in der Bundesliga wird aber auf der Trainerbank sitzen. Österreichs Team-Rekordtorschütze Polster hat bei der Admira Dietmar Kühbauer beerbt und darf sich erstmals als Trainer im heimischen Oberhaus beweisen.

(APA)

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