ÖFB-Team ohne Janko gegen Griechenland

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Teamchef Marcel Koller vertraut seinem Kader, neben Janko fehlt daher auch Arnautovic, dem in Bremen die Reservistenrolle blüht, gegen die Griechen. „Es ist nicht meine Sache, ihm zu empfehlen, irgendwohin zu gehen.“

Wien. Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller setzt auch im Testspiel am 14. August in Salzburg gegen Griechenland auf seinen bewährten Kader. Bei der Generalprobe für die entscheidende Phase der WM-Qualifikation fehlen vom Stamm der ÖFB-Auswahl lediglich der angeschlagene Franz Schiemer und der ebenfalls noch nicht topfitte Marc Janko, für den Guido Burgstaller in die Mannschaft rückte.

Janko hatte beim 2:1-Sieg über Schweden am 7. Juni einen Muskelbündelriss im Oberschenkel erlitten. „Diese Verletzung ist zwar ausgeheilt, aber derzeit bereitet ihm eine Sehne im Oberschenkel Probleme. Er fühlt sich noch nicht so sicher“, erklärte Koller.

Ob Janko bis zum WM-Quali-Doppel Anfang September gegen Deutschland und Irland wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, scheint offen. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist das noch zu früh zu sagen“, meinte Koller. Immerhin sind Jankos Chancen auf Einsätze bei Trabzonspor gestiegen, schließlich darf der Ex-Salzburger seit dem Trainerwechsel wieder mit der Kampfmannschaft trainieren.

Durch den Ausfall des Goalgetters steht Burgstaller, der in den ersten drei Runden vier Tore für Rapid erzielte, erstmals seit der Testspiel-Niederlage in Linz gegen die Elfenbeinküste im vergangenen November wieder im ÖFB-Team. „Er hat zuletzt gute Leistungen gezeigt. Für ihn ist es eine Möglichkeit, sich zu präsentieren“, sagte Koller, der auch Veli Kavlak nach dessen gegen Schweden abgesessener Sperre zurückholte.

Keinen Kontakt nahm der Teamchef bisher zu Marko Arnautovic auf. Dem Wiener droht bei Werder Bremen eine Reservistenrolle, was Koller jedoch nicht aus der Ruhe bringt. „Man muss einmal abwarten, wie die ersten Partien laufen. Außerdem ist es ja nicht so, dass er gar nicht spielt. Im Cup ist er zur Pause eingewechselt worden.“
Zu einem möglichen Clubwechsel von Arnautovic wollte sich der Coach nicht äußern. „Es ist nicht meine Sache, ihm zu empfehlen, irgendwohin zu gehen.“ Zurückhaltend gab sich Koller auch, als er auf die Transfers von Andreas Ivanschitz zu Levante und Aleksandar Dragovic zu Dynamo Kiew angesprochen wurde. „Wenn sie spielen, ist das positiv. Wenn nicht, ist es auch nicht tragisch, weil wir wissen, dass sie gut Fußball spielen können.“

Diese Qualitäten werden gefragt sein, um gegen Griechenland, die Nummer elf der FIFA-Weltrangliste, bestehen zu können. „Das ist ein schwieriger Gegner, der sehr diszipliniert spielt, wenig Tore bekommt und immer für knappe Siege gut ist. Das wird ein guter Test“, prophezeite Koller.

Beim 52-Jährigen ist die Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben groß. „Wir spielen in vollen Stadien, das macht Spaß und das ist das, worauf wie hingearbeitet haben.“ Für das Griechenland-Match wurden bisher 12.000 Tickets abgesetzt, für das Auswärtsspiel gegen Schweden am 11. Oktober verkaufte der ÖFB bereits über 1.000 Karten. Das Heimspiel gegen Irland am 10. September und das Auswärtskontingent von knapp 7.000 Karten für das Match in Deutschland am 6. September sind längst ausverkauft.

Hochrechnungen, wie die WM-Qualifikation geschafft werden könnte, stellt Koller nach eigenen Angaben nicht an. „Das nächste Spiel ist immer das wichtigste.“

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