Europa League: Salzburg muss gegen Ajax bestehen

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Tabellenführer Salzburg bekam im Sechzehntelfinale der Europa League Ajax Amsterdam zugelost. Im Achtelfinale könnte der FC Basel warten.

Salzburg hat die Auslosung für die Runde der letzten 32 der Fußball-Europa-League einen harten Gegner beschert. Italiens Ex-Teamspieler Ciro Ferrara zog am frühen Montagnachmittag in Nyon den niederländischen Meister Ajax Amsterdam. "Das ist ein schweres, aber machbares Los. Mit dem Fußball, den wir im Moment zeigen, müssen wir uns vor niemandem verstecken", meinte Salzburg-Spieler Kevin Kampl.

Sein Trainer Roger Schmidt sah es ähnlich. "Wir haben unsere Chancen, uns in beiden Spielen durchzusetzen. Aber Ajax hat nicht umsonst in der Champions League gespielt. Sie sind niederländischer Meister. Für uns ist das ein tolles Los, und es werden sicher tolle Spiele, denn Ajax spielt auch nach vorne. Dazu hoffe ich auf ein ausverkauftes Haus im Rückspiel", sagte der Deutsche zu den bevorstehenden Duellen am 20. Februar in Amsterdam und am 27. Februar in Salzburg.

"Attraktiv und gut"

Sein Landsmann und Sportdirektor Ralf Rangnick fand "das Los attraktiv und richtig gut". Vor allem aus logistischer Sicht, da es "keine Einreiseprobleme" gebe und Ajax mit der mehr als 50.000 Zuschauer fassenden Amsterdam ArenA auch über ein "tolles Stadion" verfüge.

Einen Vorgeschmack auf das Rückspiel gibt es schon am 18. Jänner mit dem Heim-Testspiel gegen die Bayern, das mit 30.188 Besuchern bereits ausverkauft ist, wie Rangnick mitteilte. Ihn freute besonders die "Weiterentwicklung in der Herbstsaison und die Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball spielt. Wir werden Ajax mit Sicherheit nicht unterschätzen, ob dies bei denen auch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen", meinte der 55-Jährige mit einem Schmunzeln.

Das nächste Level

Rangnick und Schmidt hoffen, dass es gegen Ajax gelingt, so tolle Vorstellungen wie beim 4:0-Heimtriumph am Sonntagabend gegen Meister Austria Wien abzuliefern. "Wenn wir das schaffen, dann werden wir gegen Ajax weiterkommen", ist der Sportdirektor überzeugt. Die Grundlage dafür will Schmidt in der vierwöchigen Vorbereitung ab 5. Jänner schaffen.

"Wir haben mittlerweile so ein Niveau, dass wir sehr gezielt im Detail arbeiten können. Und so wie meine Spieler gestern gespielt haben, da gibt es nicht mehr viel, an dem man arbeiten kann. Jetzt geht es darum, dass wir so eine Leistung auch international gegen Topclubs zeigen, also dass wir gegen Ajax so wie gegen die Austria spielen können", erläuterte der Erfolgscoach, der im Jahr 2013 mit seiner Mannschaft weder in der Meisterschaft noch im Europacup ein Heimspiel verlor.

Doch auch Ajax ist extrem heimstark, hat in der Champions-League-Gruppenphase zu Hause nach einem 1:1 gegen den AC Milan sowohl gegen Celtic Glasgow (1:0) als auch gegen Spaniens Champion Barcelona (2:1) gewonnen. Mit dem Vorgänger-Club der "Roten Bullen" hat der niederländische Rekordmeister durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Im UEFA-Cup gab es 1992 in der ersten Runde einen 3:0-Heim- und 3:1-Auswärtserfolg über Austria Salzburg zu feiern. 1994 endeten die Champions-League-Gruppenduelle - 0:0 in Amsterdam und ein 1:1 in Salzburg - jeweils remis.

Die Sechzehntelfinal-Paarungen der Europa League:

Dnjepropetrovsk - Tottenham

Betis Sevilla - Rubin Kasan

Swansea - Neapel

Juventus - Trabzonspor (Janko)

Maribor - FC Sevilla

Pilsen - Schachtjor Donetsk

Odessa (Berger) - Olympique Lyon

Lazio Rom - Ludogorets

Esbjerg - Fiorentina

Ajax Amsterdam - Salzburg

Maccabi Tel Aviv - FC Basel

Porto - Frankfurt

Anji Machatschakala - Genk

Dynamo Kiew (Dragovic) - Valencia

Paok Saloniki - Benfica Lissabon

Liberec - AZ Alkmaar

(Hinspiele 20. Februar, Rückspiele 27. Februar)

(APA)

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