Rapid will in Grödig das Ticket nach Europa lösen

FUSSBALL TIPP3-BUNDESLIGA: SK RAPID WIEN - FC ADMIRA WACKER MOeDLING
FUSSBALL TIPP3-BUNDESLIGA: SK RAPID WIEN - FC ADMIRA WACKER MOeDLINGAPA/HANS PUNZ
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Ein Sieg im direkten Duell würde Europacup-Startplatz absichern. In den bisherigen drei Saisonduellen erwies sich Grödig jedoch keinesfalls als Lieblingsgegner der Grün-Weißen.

Grödig. Das schönste Ostergeschenk kann sich Rapid  am Sonntag (16.30 Uhr, live ORF eins) in Grödig selbst machen. Mit einem vollen Erfolg gegen den direkten Konkurrenten wäre das Europacup-Ticket für die Hütteldorfer so gut wie sicher, hätten sie dann doch neun Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber dem Aufsteiger.

Rapid reist mit dem Selbstvertrauen von sieben Spielen ohne Niederlage in Folge an, Torhüter Ján Novota stellte mit 612 Minuten ohne Gegentor sogar einen neuen Klubrekord auf. Für Trainer Zoran Barišić ist die Torsperre zwar ein schönes Extra, seine Prioritäten aber sind klar. „Wenn ich es mir aussuchen könnte, ob wir ohne Gegentor bleiben oder das Match gewinnen, würde ich ganz klar die drei Punkte nehmen“, erklärte der 43-Jährige. Der Wiener unterstrich die Bedeutung des Spiels: „Oberste Priorität hat für uns die Qualifikation für den Europacup.“

In den bisherigen drei Saisonduellen erwies sich Grödig jedoch keinesfalls als Lieblingsgegner der Grün-Weißen, reichte es doch nur zu zwei Unentschieden bei einer Niederlage. „Sie sind im Kampf um den Europacup noch immer mittendrin statt nur dabei, und sie werden weiter um ihre Chance kämpfen“, meinte Barišić, der auf die zuletzt angeschlagenen Steffen Hofmann und Christopher Dibon zählen kann.


Heimschwäche. Grödig will natürlich tunlichst vermeiden, den Konkurrenten ziehen zu lassen. „Wir können nicht viel taktieren. Wenn wir Dritter werden wollen, müssen wir gewinnen“, meinte Grödigs Trainer Adi Hütter, der den Verein mit Ende der Saison verlassen wird. Für ihn steht allerdings nach wie vor fest: „Der Druck liegt weiter bei Rapid und Austria.“

Leicht entspannt hat sich zumindest einmal die Personallage. Musste beim 2:1 in Wolfsberg zuletzt sogar Torhütertrainer Michael Schwaiger auf der Bank Platz nehmen, sind Peter Tschernegg und Marco Perchtold nach Sperren wieder zurück. Zudem kehrte der lange verletzte Sascha Boller ebenso wieder ins Mannschaftstraining zurück wie Taxiarchis Fountas. Fehlen wird hingegen Stefan Nutz, der am Sonntag nach seinem Kahnbeinbruch an der Hand operiert wurde.

In einer bislang durchwachsenen Frühjahrssaison taten sich die Salzburger vor allem in der eigenen Unterbergarena sehr schwer. In fünf Heimspielen gelang nur gegen den WAC ein Sieg. „Für uns gibt es nur eine Richtung. Wir müssen versuchen, die letzten vier Spiele zu gewinnen“, erklärte Hütter. In der vorletzten Runde könnte es sogar zu einem kleinen Finale um den zweiten Europa-League-Startplatz kommen, da gastiert nämlich die Austria in Grödig.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2014)

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