Österreichs erfolgreichster Trainer in der deutschen Bundesliga war Ernst Happel. Aber es gab in der Vergangenheit auch andere Meistermacher.
Wien. Peter Stöger ist der elfte österreichische Cheftrainer in der Geschichte der deutschen Fußballbundesliga. Hier ein Überblick über die bisherigen Amtszeiten der ÖFB-Coaches im deutschen Oberhaus.
Max Merkel: Er führte 1860 München 1963 in die Bundesliga, gewann 1964 mit den „Löwen“ den Cup und 1966 den Meistertitel. 1965 verlor er mit den Münchnern das Europacupfinale der Cupsieger gegen West Ham 0:2. Im Anschluss gewann der Wiener auch mit dem 1.FC Nürnberg die Meisterschaft 1968.
Robert Körner: Er gewann als Merkel-Ko-Trainer mit Nürnberg den Meistertitel 1968. Nach der Entlassung von Merkel stieg der Ex-Rapidler zum Chef auf, allerdings nur wenige Tage lang bis zur Trennung im April 1969.
Ernst Ocwirk: Vor Peter Stöger ist Ernst Ocwirk der einzige österreichische Trainer in der Bundesligahistorie des 1.FC Köln (Cupfinale 1971) gewesen.
Franz Binder: Franz „Bimbo“ Binder arbeitete in der Saison 1969/70 als Trainer von 1860 München.
Ernst Happel: Unter der Leitung des Wieners gewann der HSV zweimal den Meistertitel (1982, 1983), einmal den Cup (1987) sowie 1983 den Europacup der Landesmeister.
Helmut Senekowitsch: Weltenbummler Helmut Senekowitsch machte auch in Deutschland Station. 1982 gab Österreichs Ex-Teamchef ein kurzes Gastspiel bei Eintracht Frankfurt.
Felix Latzke: Er schaffte in der Saison 1987/88 mit Waldhof Mannheim den Klassenerhalt.
Josef Hickersberger: Nach der Färöer-Blamage als ÖFB-Teamchef war Fortuna Düsseldorf Hickersbergers nächste Trainerstation.
Peter Pacult: Der Wiener stieg im Oktober des Jahres 2001 vom Ko- zum Cheftrainer von 1860 München auf. Er wurde im März 2003 entlassen. Später machte Pacult Station bei Dynamo Dresden und in Leipzig.
Kurt Jara: Der Tiroler, schon als Spieler in der deutschen Bundesliga aktiv, betreute den Hamburger SV (2001–2003) und 1. FC Kaiserslautern (2004–2005).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.04.2014)