Die Südstädter müssen in Sachen Lizenz die zweite Instanz anrufen. Vienna versucht Neubeginn.
Wien. Die Admira ist in der Lizenzentscheidung der Fußballbundesliga wieder einmal abgeblitzt. Dem Tabellenachten wurde vom Senat 5 der Liga die Spielgenehmigung für die kommende Saison in erster Instanz verwehrt. Das war schon 2009, 2011 und im Vorjahr der Fall. Neben den Südstädtern erhielten auch der Kapfenberger SV und die Vienna aus der Ersten Liga keine Lizenzen.
Die Vienna wurde wegen Lizenzverstößen in der laufenden Saison darüber hinaus zu einem weiteren Punkteabzug von zehn Zählern verurteilt. Für die ohnedies vor dem Abstieg stehenden Döblinger ist der Klassenverbleib damit fix ad acta gelegt, sie werden keinen Protest gegen das Urteil einlegen.
Den Klubs bleibt nun eine zehntägige Protestfrist bis 12. Mai, danach wird das Protestkomitee, also die zweite Instanz, innerhalb von fünf Tagen eine Entscheidung treffen. Damit ist der Instanzenweg innerhalb der Bundesliga abgeschlossen. Vereine, die auch danach noch ohne Lizenz dastehen, können Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einreichen. Dieses wird dann bis spätestens 31. Mai entscheiden.
„Erfreulich, dass knapp 90 Prozent aller Klubs, die sich um eine Lizenz beworben haben, diese bereits in erster Instanz erhalten konnten. Nun gilt es für die Klubverantwortlichen auf Basis einer verantwortungsvollen und ordnungsgemäßen Finanzgebarung, die sich stellenden sportlichen Herausforderungen im Rahmen eines planmäßigen Wirtschaftens zu bewältigen“, erklärte der Vorsitzende des Lizenzausschusses, Thomas Hofer-Zeni.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.05.2014)