Rapid-Stadion: Stadt Wien steuert 26,4 Mio. Euro bei

Präsentation des neuen Stadions bei der Mitgliederversammlung
Präsentation des neuen Stadions bei der MitgliederversammlungGEPA pictures
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Das neue Stadion des SK Rapid Wien wird 53 Mio. Euro kosten, der Beitrag der Stadt wurde am Mittwoch im Gemeinderat beschlossen. Noch heuer soll mit dem Bau begonnen werden.

Das neue Stadion für Österreichs Fußball-Vizemeister SK Rapid Wien ist so gut wie finanziert: Im Wiener Gemeinderat wurde am Mittwoch die Umwidmung jener Subvention beschlossen, die für die Sanierung des alten Gerhard-Hanappi-Stadions vorgesehen war. Sie darf nun auch für den geplanten Neubau verwendet werden.

53 Millionen Euro soll das neue Stadion kosten, mehr als die Hälfte will der Club jedoch selbst aufbringen. Die Stadt steuert 26,4 Mio. Euro bei, wie SP-Gemeinderat und Rapid-Vizepräsident Christoph Peschek erklärte. Der Baubeginn ist noch für heuer geplant.

Die kommenden zwei Spieljahre werden die Hütteldorfer im Ernst-Happel-Stadion verbringen. Das Testspiel am 6. Juli gegen Celtic Glasgow wird damit definitiv zum Abschied von "St. Hanappi", wie die Arena von den Rapid-Fans liebevoll genannt wird. Die neue Spielstätte wird "Allianz Stadion" heißen.

24.000 Sitzplätze

Die neue Rapid-Arena wird 24.000 Sitzplätze bieten. Das Fassungsvermögen kann mit Stehplätzen bei nationalen Spielen auf 28.000 erweitert werden. Neu ist nicht zuletzt die Lage: Das neue Stadion wird im Vergleich zum aktuellen um 90 Grad gedreht - und steht damit in Nord-Süd-Richtung auf dem aktuellen Standort.

Das Dach ist in einem dem Verein entsprechenden Grünton gehalten. "St. Hanappi" ist aber vorerst trotzdem Geschichte: Die Namensrechte wurden bis 2026 an den Versicherungskonzern Allianz vergeben. Der Neubau wird rund 53 Millionen Euro kosten. Die dem Rekordmeister gewährten Fördermittel der Stadt Wien belaufen sich auf insgesamt 26,4 Mio. Euro, wobei hier auch schon investierte Gelder für das beim Happel-Stadion eingerichtete Trainingszentrum enthalten sind.

Für den Stadionneubau - inklusive die Errichtung der Akademie für die U14- bis U18-Auswahlen - werden von den städtischen Zuwendungen rund 26 Mio. Euro aufgewendet. Ursprünglich waren die Mittel 2011 für die Sanierung der alten Spielstätte freigegeben worden. Am Mittwoch wurde im Gemeinderat jedoch einstimmig die Erlaubnis erteilt, dass die Gelder auch für den Neubau verwendet werden dürfen. Ursprünglich war nämlich geplant, das Hanappi-Stadion zu sanieren.

(APA)

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