Segovia als St. Pöltens Tor-Garantie

SOCCER - EL, St. Poelten vs Plovdiv
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Sechs Treffer in ersten fünf Pflichtspielen - "Brauche die Unterstützung vom Trainer" - Spanier hofft mit St. Pölten auf dritte Chance in der Bundesliga

St. Pölten. Daniel Segovia ist in St. Pölten wieder aufgeblüht. Die eher erfolglosen Gastspiele bei den Bundesligisten Admira Wacker Mödling und WAC sind vergessen, in den ersten fünf Pflichtspielen der neuen Saison für den niederösterreichischen Erste-Liga-Club gelangen dem spanischen Stürmer gleich sechs Tore. Der 29-Jährige soll nun auch im Auswärtsspiel bei PSV Eindhoven am Donnerstag für Furore sorgen.

Je ein Treffer beim 8:0 im Cup gegen Admira Technopool sowie dem 3:0 gegen Horn und dem 2:2 am Montag in Kapfenberg in der Meisterschaft, zudem alle drei Tore in den beiden Zweitrunden-Qualifikationsspielen zur Europa League gegen Botew Plowdiw. Segovia hat in seiner "alten Heimat" eingeschlagen und gleich zu Beginn an seine besten Zeiten erinnert. Zwischen Juli 2011 und Jänner 2013 hatte er 29 Tore in 48 Ligaspielen für die St. Pöltner erzielt.

"Ich persönlich brauche die Unterstützung vom Trainer. Dass die Leute an mich glauben, ist sehr wichtig und wenn alles zusammenpasst, dann passt es eben", sagte St. Pöltens Topstürmer. Neo-Coach Herbert Gager schenkt dem kopfballstarken Angreifer das nötige Vertrauen, der gibt es ihm mit Toren zurück. "Er hat schon jetzt gezeigt, wie wichtig er sein kann, wir werden noch viel Freude mit ihm haben", ist sich der Ex-Austria-Trainer sicher.

Nach seinem Engagement in St. Pölten ging es bei Segovia bergab. "Wenn ich spielen kann, kann ich Tore schießen, wenn ich nicht spiele, kann ich keine Tore schießen. Da geht es mir wie jedem anderen Spieler auf der Welt", versuchte Segovia zu erklären, warum es in den letzten eineinhalb Jahren nicht so gut gelaufen war. Während des halben Jahres bei der Admira kam er zwar auf 15 Einsätze, konnte dabei aber nur drei Treffer erzielen.

Beim Liga-Konkurrenten WAC blieb er in einer Saison in 18 Spielen ohne Torerfolg, kam dabei nur auf 614 Einsatzminuten. "Im Fußball ist vieles eine Kopfsache. Er hat vielleicht bei der Admira und dem WAC nicht die Einsatzzeiten gekriegt, die er sich vorgestellt hat, dann ist es schwierig. Er hat vielleicht auch nicht alles richtig gemacht, das weiß ich nicht. Jetzt fühlt er sich wohl, das merkt man", sagte Gager.

Die Bundesliga hat Segovia noch nicht abgeschrieben, er will sich eine dritte Chance im Oberhaus mit St. Pölten erarbeiten. "Wir haben eine gute Mannschaft, jeder Spieler kann in der Bundesliga spielen", glaubt der Angreifer. Mittelfeldspieler Dominik Hofbauer sieht das ähnlich. "Wir haben letztes Jahr schon bewiesen, dass wir gegen Bundesligisten (auf dem Weg ins Cup-Finale) sehr gut mithalten oder sie schlagen können, ich glaube schon dass wir da auch eine Rolle spielen könnten."

Der Aufstieg der Niederösterreicher soll im siebenten Anlauf in Folge nach den Rängen 5,4,5,4,4 und auch zuletzt 4 endlich gelingen. "Wir wollen in der Bundesliga spielen und mit dem Fußball, den wir gegen Plowdiw gezeigt haben, können wir es auch schaffen, auch wenn die Saison erst begonnen hat", blickte Segovia optimistisch voraus.

Die nächste Herausforderung wartet aber nicht in der Liga, sondern am Donnerstag (19.00 Uhr) im Europacup mit dem Gastspiel im rund 35.000 Zuschauer fassenden Philips Stadion. "Für jeden Spieler ist es ein super Gefühl gegen den PSV spielen zu dürfen. Wir nehmen das Spiel genauso wie jene gegen Plowdiw", sagte Segovia. Das Rückspiel gegen ÖFB-U21-Teamspieler Marcel Ritzmaier und Co. folgt eine Woche später in der NV-Arena.

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