Ein Sieg ist für die Wiener Austria gegen Altach Pflicht. Die Violetten legten den schlechtesten Saisonstart seit 2006 hin.
Wien. Nach drei Niederlagen im Europacup – Salzburg unterlag Agdam 1:2, St. Pölten bewies beim 0:1 in Eindhoven Einsatz, Grödigs Eigenfehler bescherten ein 1:2 gegen Chisinau –, wartet am Wochenende wieder der beliebte Alltag, die Bundesliga. Da stehen aber nicht diese drei Klubs im Blickpunkt, sondern vor allem die Wiener Austria.
Die Violetten legten den schlechtesten Saisonstart seit 2006 hin. Es rumort gewaltig am Verteilerkreis, Sportvorstand Thomas Parits ist schwer angezählt, ebenso Neo-Trainer Gerald Baumgartner. Ein Punkt aus zwei Partien lautet die höchst magere Bilanz, das 0:4 in Wolfsberg war sogar alarmierend. Am Samstag, 19 Uhr, zählt vor eigenem Publikum gegen Aufsteiger Altach nur ein Sieg.
Noch spricht Parits Baumgartner das Vertrauen aus, dass ein Pflichtsieg gegen die Vorarlberger unerlässlich sei, musste er jedoch nicht gesondert betonen. Er sagt: „Wir brauchen für unser System Zeit, in der Vorbereitung hat es ja noch gut geklappt. Diese Linie ziehen wir aber jetzt durch.“ Mithelfen kann Neuzugang Omer Damari noch nicht, dem Israeli fehlt weiterhin die Arbeitsbewilligung. Erst gegen Wr. Neustadt soll der Stürmer mit Toren für Erleichterung in Favoriten sorgen.
Rapid muss in der Südstadt antreten, dort schlich Grün-Weiß vergangene Saison zweimal als Verlierer vom Platz. Trainer Zoran Barišić beruhigt, er sagt: „Das war unnötig, wir waren nicht vom Spielverlauf begünstigt.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.08.2014)