Christian Fuchs: "Schalke ist auch nicht so schlecht"

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Der ÖFB-Teamkapitän will sich bei Schalke durchbeißen. Teamchef Koller baut auf den Routinier.

Wien. Kapitän Christian Fuchs ist nur einer von mehreren Stammspielern der österreichischen Nationalmannschaft, die bei ihren Klubs um Einsatzzeit kämpfen müssen. Ein Transfer des Linksverteidigers von Schalke 04 ist in der abgelaufenen Wechselperiode nicht zustande gekommen. Mit seiner Zukunft nach Vertragsende kommenden Sommer will sich der 28-Jährige vorerst nicht beschäftigen.

„Es ist keine Lüge, dass ich vor dem Absprung war. Die Zeichen sind dahin gehend gestanden“, erklärte Fuchs am Dienstag nach Transferschluss im ÖFB-Teamcamp in Wien. „Verletzungen bei uns haben das aber verhindert.“ Trotz eines Kreuzbandrisses von Jungverteidiger Sead Kolašinac war Fuchs zuletzt gegen Bayern München (1:1) nicht erste Wahl. Mit Dennis Aogo gibt es zudem weitere Konkurrenz.

Zuletzt hatte der englische Premier-League-Klub Hull City Interesse gezeigt. Ein konkretes Angebot sei laut Fuchs aber nicht eingegangen. „Spiele ich halt noch ein Jahr Champions League, das ist auch nicht so schlecht“, meinte der Niederösterreicher. Um seinen Platz im Nationalteam fürchtet er nicht. „Ganz so neu ist die Situation für mich nicht. Auch letztes Jahr habe ich nicht so regelmäßig meine Einsätze gehabt.“

Teamchef Marcel Koller hat dennoch stets auf seinen früheren Bochum-Schützling gesetzt – sofern dieser nicht wegen Knieproblemen ausgefallen ist. Nach anhaltenden Beschwerden hatte sich Fuchs im März einer Operation unterzogen. „Ich habe acht Monate mit Schmerzen gespielt, das ist nicht schön. Es war eine Qual. Dass man dann nicht sein Maximum abrufen kann, weil jeder Schritt weh tut, ist auch normal.“ Retrospektiv hätte er sich früher für den Eingriff entscheiden sollen. „Ich hätte sofort Stopp machen müssen!“, sagte Fuchs, der sich bei Schalke voll fit ins Team zurückkämpfen will. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.09.2014)

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