Standards als Trumpf: Rapid dreht Partie in Ried

Mario Sonnleitner
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Die Hütteldorfer gewannen 2:1 und schoben sich wieder auf Platz drei. Alle drei Tore resultierten aus Standardsituationen.

Rapid hat sich am Sonntag dank einer Saisonpremiere wieder auf den dritten Tabellenplatz geschoben. In Ried drehten die Hütteldorfer erstmals in dieser Spielzeit einen Rückstand und gewannen 2:1. Für die Innviertler setzte es nach dem Erfolg im Kellerderby am vergangenen Wochenende hingegen den nächsten Rückschlag. Die Partie plätscherte die längste Zeit auf überschaubarem Niveau dahin, nicht zufällig resultierten alle drei Treffer aus Standards.

Zunächst brachte Oliver Kragl die Rieder in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Freistoß in Führung (45+1.). Nach der Pause sorgte Robert Beric für den Ausgleich, der Slowene bugsierte nach einer Ecke einen Dibon-Kopfball über die Linie (52.). Kurz darauf war Rapid erneut nach einem Eckball erfolgreich, diesmal stand Sonnleitner goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Distanz via Innenstange über die Linie (59.).

„Wir trainieren Woche für Woche Standards. Nicht immer können wir das auch ausspielen, diesmal ist es uns zum Glück gelungen“, sagte Trainer Zoran Barisic, der dennoch von einem verdienten Sieg sprach. Restlos zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft war er allerdings nicht. „Nach dem 2:1 haben wir einige Konterchancen liegen gelassen, da hätten wir effizienter spielen müssen, um das frühzeitig zu entscheiden. Hauptsache sind aber die drei Punkte.“

Bei Ried hatte man sich gezielt auf die grün-weißen Eckballvarianten vorbereitet - erfolglos. „Nach einer Führung durch zwei Standards noch zu verlieren, macht es sehr bitter. Vor allem weil wir um Rapids Stärken wussten“, erklärte Trainer Oliver Glasner, den eine strittige Szene in der Schlussphase in Rage brachte. Stefan Lainer ging nach einem Zweikampf mit Thomas Schrammel im Strafraum zu Boden, für Schiedsrichter Hameter kein Strafstoß. „Diesen Elfmeter nicht zu geben ist eine absolute Gemeinheit. So eine spielentscheidende Situation muss ich erkennen, wenn ich in der Bundesliga pfeifen will“, schimpfte der 40-Jährige. Sein Team sieht Glasner aber auf dem richtigen Weg. „Wir haben sehr wenig zugelassen. Die Leistung in der Defensive war ein Schritt nach vorn.“

(red)

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