EM-Qualifikation: Zur Belohnung dann die Brasilianer

Brazil´s Neymar is seen on the bench before the start of their 2014 World Cup third-place playoff against the Netherlands at the Brasilia national stadium in Brasilia
Brazil´s Neymar is seen on the bench before the start of their 2014 World Cup third-place playoff against the Netherlands at the Brasilia national stadium in Brasilia(c) REUTERS (DOMINIC EBENBICHLER)
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Österreichs Team fliegt heute zum Auswärtsspiel am Donnerstag in Chişinau. Dem ÖFB ist es gelungen, ein Freundschaftsspiel gegen die Seleção abzuschließen.

Stegersbach/Wien. Er ist der begehrteste Spieler in der Nationalmannschaft, er spielt im Vergleich zu seinen Mitspielern beim größten und besten Klub. Und er ist auch der treffsicherste Spieler in letzter Zeit in der Auswahl von Marcel Koller. Er hat den Elfmeter gegen Schweden verwandelt, in seinen bisher 33 Länderspielen sieben Tore erzielt. „Ich versuche einfach mein Spiel zu spielen“, sagt David Alaba, „und der Mannschaft zu helfen.“ Dass er im Team noch mehr Verantwortung übernehmen muss, das ist ihm bewusst. Auch am Donnerstag im Auswärtsspiel in Chişinau, wenn es gegen Moldau geht.

Den Gegner haben die Österreicher bereits studiert, das Urteil fällt so aus: „Die Moldawier sind nicht zu unterschätzen. Das wird nicht einfach“, sagt Alaba. „Sie stehen hinten kompakt und bekommen nicht viele Tore.“ Entscheidend, so sagt der Bayern-Jungstar, sei jedoch der Glaube an die eigenen Stärken. „Wir müssen unser Spiel durchziehen.“

Auch für Alaba erfüllt sich übrigens am 18. November ein Traum – dem ÖFB ist es gelungen, ein Freundschaftsspiel gegen Brasilien zu fixieren. Gespielt wird am 18. November im Happel-Stadion (19 Uhr), der Kartenverkauf beginnt heute (ab 10 Uhr). ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig: „Wir freuen uns, dass wir in Übereinstimmung mit Teamchef Marcel Koller mit Brasilien einen Gegner von absoluter Weltklasse im November bei uns begrüßen dürfen und wollen unseren treuen Fans damit Danke sagen für die großartige Unterstützung bei den Heimspielen des Nationalteams.“

Mit Brasilien kommt der Rekord-Weltmeister nach Wien, nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Heim-Endrunde hat man nicht nur den Teamchef gewechselt, sondern die Mannschaft auch umgebaut. Scolari-Nachfolger Carlos Dunga setzt jedoch weiterhin auf Superstar Neymar, zum Einstand Anfang September hat man zwei 1:0-Siege gegen Kolumbien und Ecuador gefeiert.

Mit der Seleção aber dürfen sich die Österreicher vorerst nicht beschäftigen, nach Chişinau wartet am Sonntag Montenegro und am 15. November Russland. Teamchef Marcel Koller will alles daran setzen, dass Rot-weiß-rot bis dahin auf EM-Kurs liegt. Von einem Pflichtsieg gegen das Fußball-Team aus Moldau spricht er jedoch nicht. „Aber sechs Punkte aus den nächsten beiden Spielen wären schön“, sagt David Alaba. (wie)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.10.2014)

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