Salzburg empfängt Rekordmeister: »Rapid ist ein anderes Kaliber«

Salzburg. Der überlegene Tabellenführer Salzburg und Rekordmeister Rapid beenden heute (16.30 Uhr, live in ORF eins, Sky) in der Red-Bull-Arena das heimische Fußballjahr 2014. Die „Bullen“ wollen Platz eins mit einem weiteren Sieg untermauern und die Führung eventuell ausbauen. Die Hütteldorfer brauchen jeden Punkt, um in der Tabelle von Rang fünf nicht noch weiter abzurutschen und auch am zweiten Platz dranzubleiben.

„Wir wollen die Saison mit einem Sieg erfolgreich abschließen und dann in die verdiente Winterpause gehen. Ich erwarte noch einmal Power-Fußball von meiner Mannschaft“, sagte Salzburg-Trainer Adi Hütter. Diesen bot der Meister am Donnerstag beim 5:1-Kantersieg zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase gegen Astra Giurgiu, mit dem sie in diesem Bewerb auch einen Torrekord fixierten.

„Es wird sicher eine andere Gegenwehr geben, als es im Spiel gegen Astra der Fall gewesen ist. Rapid ist ein anderes Kaliber“, rechnete Hütter mit einem deutlich stärkeren Gegner. Seine Truppe hat zuletzt in der Liga jeweils nach den Europa-League-Auftritten immer wieder Schwächen gezeigt. Die Salzburger haben in diesen Partien nur ein einziges Mal – mit dem 4:1 gegen Wiener Neustadt nach dem 2:1-Erfolg bei Giurgiu – drei Punkte geholt. Zweimal gab es Niederlagen (2:3 gegen Austria, 1:4 in Altach), zweimal Unentschieden (2:2 in Grödig, 2:2 gegen den WAC), zuletzt keinen Sieg in den jüngsten drei Anläufen. Die Rapidler können sich also berechtigt Hoffnungen auf einen Punktezuwachs machen. „Ich bin aber weit davon entfernt zu glauben, dass sie nach Europacup-Spielen immer schlecht spielen“, betonte Rapid-Trainer Zoran Barišić. Zudem werde es dem Leader nicht an der nötigen Motivation fehlen. „Es geht gegen Rapid, sie werden zu hundert Prozent motiviert sein“, ist sich der Coach der Wiener sicher.

Den Salzburgern kommt dieses Mal zugute, dass wichtige Kräfte am Donnerstag geschont wurden. Hütter: „Wir sind rotiert, weil das Duell mit Rapid für uns ein Prestigeduell ist.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.12.2014)

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