Ried und Admira trennen sich unentschieden

Ried gegen Admira
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Die Niederösterreicher führten bis zur 94. Minute mit 2:1, ehe Filipovic noch den verdienten Ausgleich für Ried erzielte.

Admira Wacker Mödling kann gegen Ried einfach nicht mehr gewinnen. Die Niederösterreicher trennten sich am Samstagabend in der 22. Runde der Bundesliga in der Keine-Sorgen-Arena von den Innviertlern mit einem 2:2. Den Hausherren glückte der völlig verdiente Ausgleich in einer packenden Schlussviertelstunde durch Petar Filipovic erst in der 94. Minute.

Die Admira, die durch Treffer von Stephan Zwierschitz (67.) und Benjamin Sulimani (84.) zweimal entgegen des Spielverlaufs in Führung ging, ist nun schon 19 direkte Duelle mit Ried ohne Sieg. Der bisher letzte Erfolg gelang am 29. Mai 2003 mit 3:0 in Ried.

In der Tabelle verkleinerte sich der Vorsprung auf Schlusslicht Wiener Neustadt, das überraschend die Wiener Austria 1:0 besiegte, auf nur noch einen Punkt. Auch der Siebente Ried, für den auch Denis Thomalla (80.) traf, muss sich momentan eher mit dem Thema Abstiegskampf als den vorderen Rängen beschäftigen, hat nur mehr sechs Punkte Luft bis zum Tabellenende.

Änderungen auf beiden Seiten

Für Ried-Trainer Oliver Glasner gab es nach dem beachtlichen 2:2 gegen Tabellenführer Salzburg wenig Gründe, etwas zu ändern. In der Abwehr durfte trotzdem Gernot Trauner anstelle von Harald Pichler einlaufen. Dass Stammgoalie Thomas Gebauer nach abgesessener Sperre wieder ins Tor zurückkehrt, war klar.

Bei der Admira gab es im Gegensatz zum 1:1-Remis gegen Rapid drei Änderungen. Trainer Walter Knaller verhalf Stürmer Toni Vastic gegen seinen Ex-Club zu seinem Startelf-Debüt im Admira-Dress. Zudem durfte sich auch Rene Schicker von Beginn an versuchen. Für das Offensiv-Duo mussten Lukas Grozurek und Issiaka Ouedraogo auf die Bank. Links in der Abwehr bekam Thomas Ebner gegenüber Thomas Weber den Vorzug.

Die Partie war vor der Pause sehr zerfahren. Die Gäste boten eine etwas bessere Vorstellung, hatten auch mehr Spielanteile, Torchancen waren aber Mangelware. Gebauer musste nur bei einem Schicker-Abschluss (23.) eingreifen. Ein Kerschbaumer-Freistoß flog knapp an den Köpfen von Vastic und Co. vorbei und neben das Gehäuse (31.). Die Hausherren fanden nur eine Halbchance vor, Patrick Möschl krönte ein tolles Solo aber nicht mit einem erfolgreichen Torschuss (43.). Clemens Walch schied mit einer Muskelprellung im linken Oberschenkel schon nach 25 Minuten aus.

Ried wacht nach der Pause auf

Nach dem Seitenwechsel wachten die Hausherren auf, übernahmen klar die Initiative. Admira-Tormann Manuel Kuttin musste sich bei einem Janeczek-Kopfball auszeichnen (49.). Die Admira-Offensive lahmte, deshalb versuchte Knaller auch mit der Herreinnahme von Ouedraogo und Benjamin Sulimani neuen Schwung zu bringen. Am Führungstreffer aus dem Nichts heraus - und wenig überraschend nach einer Standardsituation - war das Duo aber nicht beteiligt. Eine Kerschbaumer-Freistoßflanke beförderte Zwierschitz aus rund elf Metern überlegt per Kopf ins lange Eck (67.).

Die Rieder erhöhten immer mehr den Druck. Thomas Fröschl setzte einen Flugkopfball aus drei Metern neben das Tor (76.), ein Murg-Kopfball landete an der Latte (78.). Zwei Minuten später war der Bann gebrochen: Nach einem abgewehrten Janeczek-Kopfball traf Thomalla durch die Beine von Gebauer (80.). Drei Minuten später traf der Deutsche noch die Stange (83.).

Das rächte sich quasi im Gegenzug. Gebauer konnte einen Ouedraogo-Kopfball nur zur Seite abwehren, Sulimani staubte ab (84.). Der Admira-"Joker" hätte beinahe den Sack auch endgültig zugemacht, Gebauer konnte seinen wuchtigen Freistoß aber via Latte klären (87.). So blieben die Rieder bis zum Schluss am Drücker und wurden auch noch durch einen Filipovic-Kopfball nach Kragl-Ecke belohnt (94.).

(APA)

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