Bundesliga: Erhofftes Ende einer unseligen Serie

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Rapid empfängt heute das punktegleiche Altach. Die Hütteldorfer wollen den Fluch zehn siegloser Spiele gegen Aufsteiger beenden und den zweiten Tabellenplatz behaupten.

Wien. Ein richtungsweisendes Spiel steht heute (19 Uhr, live Sky) zwischen Rapid und Altach im Happel-Stadion auf dem Programm. Beide Klubs sind in der Bundesligatabelle gleichauf an Punkten, im Kampf um den zweiten Tabellenplatz und damit die Champions-League-Teilnahme haben die Hütteldorfer derzeit nur dank des besseren Torverhältnisses die Nase vorn. Im direkten Duell geht es für Rapid aber nicht nur darum, den angestrebten Europacupkurs zu behaupten, sondern auch einen Fluch zu beenden. In den letzten zehn Duellen mit Aufsteigern gab es nicht einen einzigen Sieg. Nach dem WAC (Aufsteiger 2012) und Grödig (2013) macht in dieser Saison Altach den Grün-Weißen das Leben schwer: Die beiden bisherigen Partien gingen mit 0:1 bzw. 0:2 verloren.

„Altach ist eine sehr unangenehme Mannschaft, aber ich gehe davon aus, dass wir die Lehren gezogen haben“, gab sich Rapid-Trainer Zoran Barišić optimistisch. Schließlich hat seine Mannschaft zuletzt mit drei Heimsiegen ohne Gegentor ordentlich Selbstvertrauen getankt und ist insgesamt seit bereits sechs Spielen ungeschlagen. „Wir müssen von Anfang an aggressiv attackieren und unsere Angriffe perfekt absichern, um dem Gegner keine Möglichkeiten für Konterattacken zu bieten“, erläuterte Barišić die Marschroute. „Wir wollen uns wie gegen Sturm (Anm. 1:0-Sieg) zahlreiche Chancen herausspielen, nur mit dem Unterschied, dass wir vor dem Tor effizienter sein sollten.“ Allerdings fehlt mit Robert Beric ausgerechnet Rapids erfolgreichster Torjäger wegen einer Gelbsperre.

Altach hofft auch im dritten Vergleich mit Rapid auf Zählbares, allerdings präsentierten sich die Vorarlberger zuletzt in der Fremde alles andere als furchteinflößend und verloren ihre jüngsten drei Auswärtspartien. „Rapid ist nicht umsonst das beste Rückrundenteam“, warnte Coach Damir Canadi, der aber betonte, dass der Druck allein beim Gegner liege. „Sie dürfen nicht noch einmal gegen uns verlieren.“

Eine spezielle Partie wird es auch für die Rapid-Fans. Da der Klub seinen Einspruch zurückzog, wurde aufgrund des verbotenen Einsatzes von pyrotechnischen Gegenständen im Spiel gegen Ried die bedingte Heimsektorsperre vom Derby im vergangenen November tragend. Die Sektoren C und D sind daher gesperrt. Damit sich kein alternativer Heimfansektor bildet, sind außerdem die Verwendung und Mitnahme von Fahnen, Doppelhaltern, Trommeln, Megafonen, Plakaten und Transparenten durch Rapid-Anhänger sowie das Anbringen eines Vorsängerpults im gesamten Stadion untersagt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.03.2015)

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