Red Bull Salzburg steht nach dem souveränen 4:0-Sieg in Altach im Halbfinale des ÖFB-Cups.
Altach. Von Schongang wollte Salzburg-Trainer Adi Hütter im Cup-Viertelfinale gegen Altach nichts wissen, daher schickte er sein Team in Bestbesetzung aufs Feld und wurde mit einem souveränen 4:0-Sieg belohnt. Sabitzer (4., 32.) und Soriano (34./Freistoß, 78.) schossen den Titelverteidiger ins Halbfinale. „Dass es so klar wird, hätte ich nicht gedacht. Aber die Mannschaft war sehr konzentriert, da war viel dabei, das mir Spaß gemacht hat“, befand Hütter nach der gelungenen Revanche für die beiden Liganiederlagen gegen Altach.
Die gleich an acht Positionen veränderten Vorarlberger zeigten eine enttäuschende Leistung, selbst in Überzahl (Rot für Hinteregger 49.) wurden sie nicht gefährlich. „Im Nachhinein ist man immer gescheiter, aber keiner kann mir garantieren, dass es anders gelaufen wäre“, verteidigte Trainer Damir Canadi die Rotation und hatte eine einfache Erklärung für die Niederlage parat: „Wir haben große individuelle Fehler gemacht, das darf man gegen solche Mannschaften nicht.“ Vorwurf wollte er seinen Spielern dennoch keinen machen. „Keiner hat Fehler absichtlich gemacht.“
Einziger Wermutstropfen bei Salzburg war der Ausschluss von Hinteregger nach einem vermeintlichen Faustschlag. Selbst Opfer Hannes Aigner fand Rot überzogen: „Wir sind zusammen gelaufen und umgefallen.“ Damit fehlt der Innenverteidiger ebenso wie Andre Ramalho (Gelbsperre) im Schlager gegen Rapid am Sonntag (18 Uhr, live ORF eins).
ÖFB-Cup, Halbfinale: WAC, Grödig, Austria, Salzburg. Auslosung am 12. April, Termine 28./29. April.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.04.2015)