Austria kam gegen den WAC nicht über 1:1 hinaus und ist damit in der Liga wohl endgültig aus dem Rennen um einen internationalen Startplatz.
Die Austria muss wohl auf den Cupsieg hoffen, um in der kommenden Saison im Europacup zu spielen. Im richtungsweisenden Duell mit dem WAC kam Violett nicht über ein 1:1 hinaus. Nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge fehlen auf den fünften Rang, der zudem wohl nur im Fall eines Salzburger Erfolges den Europa-League-Startplatz bringt, acht Punkte. „Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein, auch wenn wir uns phasenweise gut präsentiert haben. Aber in vielen Situationen waren wir nicht mutig genug, da sieht man, dass wir noch einen weiten Weg zu gehen haben“, sagte Trainer Andreas Ogris.
Die an sechs Positionen veränderte Austria-Mannschaft war bei der Ogris-Heimpremiere zunächst spielbestimmend, vor allem Salamon sorgte auf der linken Seite für viel Schwung. Die großen Chancen und erst recht die Tore blieben jedoch aus; es kam sogar noch schlimmer. Mit dem ersten Angriff gingen die Wolfsberger in Führung: Leitgeb lenkte eine Hereingabe genau in den Lauf von Zulj ab, der sicher zum 1:0 verwertete (29.). Ein Schock für die Wiener, der ihnen bis zum Pausenpfiff auch deutlich anzumerken war.
Nach Wiederanpfiff ließ Grünwald neue Hoffnung aufkommen. Nach Flanke von de Paula köpfelte er via Innenstange zum 1:1 ein (51.) – der erste violette Treffer gegen den WAC in der laufenden Saison. Danach entwickelte sich eine offene Partie, allerdings auf mäßigem Niveau und mit zahlreichen Fehlpässen auf beiden Seiten. Am Ende musste sich die Austria mit dem Remis begnügen und es war nur ein schwacher Trost, dass es der erste Punktegewinn gegen den WAC in dieser Spielzeit war.
Die Kärntner könnten in eineinhalb Wochen zum endgültigen Sargnagel der violetten Europacupträume avancieren, stehen sich die beiden Teams doch im Cup-Halbfinale erneut gegenüber.
(swi)