Bundesliga: Rapid bleibt gegen Admira sieglos

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Trotz klarer Überlegenheit kam Rapid im Ernst-Happel-Stadion wieder nicht über ein Unentscheiden gegen die Admira hinaus.

Auch im vierten und letzten Saisonspiel hat sich Rapid mit einem Remis gegen Abstiegskandidat Admira Wacker Mödling begnügen müssen. Die Hütteldorfer kamen am Samstag trotz klarer Überlegenheit vor nur 13.800 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion nicht über 1:1-(0:0) hinaus und liegen nun schon acht Zähler hinter Tabellenführer Red Bull Salzburg, der einen 2:1-Heimsieg über Ried feierte.

Philipp Schobesberger erzielte in der 70. Minute die hochverdiente Führung für die Gastgeber, die das Match von Beginn weg klar bestimmt hatten, aber immer wieder am in Hochform agierenden Schlussmann Jörg Siebenhandl scheiterten. Es war der bereits sechste Treffer des 21-Jährigen in den jüngsten sieben Pflichtspielen.

Doch nur zehn Minuten später traf "Joker" Benjamin Sulimani nach einem Eckball zum Ausgleich, der jedoch wegen Abseits nicht hätte zählen dürfen. Er sorgte dafür, dass die Niederösterreicher nun schon seit sechs Spielen gegen Rapid ungeschlagen sind. Da aber Sturm Graz beim Schlusslicht in Wiener Neustadt 4:4 spielte, beträgt der Vorsprung der Hütteldorfer auf die drittplatzierten Steirer weiter zwei Zähler. Die Admira ist weiter punktegleich mit Wr. Neustadt Neunter.

Altach im Nacken

Altach kann am Sonntag mit einem Heimsieg über die in der Krise steckende Wiener Austria bis auf einen Punkt an Rapid heranrücken. Auf das Team von Zoran Barisic warten nun zwei Schnittpartien im Kampf um Platz zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. Am kommenden Sonntag gastieren die Rapidler vor ausverkauftem Haus bei Sturm, eine Woche später dann in Altach.

Rapid hatte genauso wie beim 0:0 im ersten Heimspiel gegen die Admira das Match von Beginn an unter Kontrolle, auch wenn der Gegner durch einen Fernversuch von Zwierschitz den ersten Torschuss verzeichnete, den Rapid-Schlussmann Novota im Nachfassen parierte (6.). Danach folgten die ersten Rapid-Chancen durch Beric (7./Kopfball drüber) und den erneut stark spielenden Schobesberger, der zweimal an Siebenhandl scheiterte (10., 13.) und in der 23. Minute ideal für Kainz auflegte, der aber ebenfalls im Admira-Tormann seinen Meister fand.

Spätestens nach einem Alar-Freistoß hätte es aber ein 1:0 heißen müssen, doch Innenverteidiger Sonnleitner hatte Probleme mit der Flanke und schob den Ball mit der Brust am Tor vorbei (29.). Bei einem Beric-Schuss war dann Siebenhandl erneut auf dem Posten (36.).

Umstrittenes Abseitstor

Auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst nichts an der Spielcharakteristik, die Admira agierte weiter extrem passiv und konnten sich weiter auf den Schlussmann verlassen, der sich mit einer Fußabwehr bei einem Pavelic-Schuss zum wiederholten Mal auszeichnete (58.). Dazu hatte Siebenhandl noch das Glück des Tüchtigen, als kurz zuvor ein Kainz-Schuss aus spitzem Winkel an der Querlatte gelandet war (56.). Auch gegen Schwab blieb er Sieger (67.).

Erst Schobesberger brach den Bann. Nach Pass von Kainz ließ der Offensivspieler zwei Gegenspieler aussteigen und erzielte die hochverdiente Führung (70.). Nur eine Minute später hatte der 21-Jährige aber Pech, als er den Ball ans Kreuzeck knallte und damit die Vorentscheidung vergab.

Admira-Coach Oliver Lederer brachte kurz darauf Sulimani ins Spiel (73.) und traf damit die richtige Entscheidung, denn mit dem zusätzlichen Angreifer kamen die Gäste auf. Beim Ausgleich stand der 26-Jährige, der den Ball nach Malicsek-Ecke von Sturmpartner Ouedraogo glücklich mit der Ferse serviert bekam, allerdings im Abseits, wobei auch Rapid-Tormann Novota keine gute Figur machte. In der Nachspielzeit prüfte Sulimani den Goalie dann noch mit einem sehenswerten Fernschuss aus gut 40 Metern (91.).

Ergebnisse Bundesliga 30. Runde:

Red Bull Salzburg - SV Ried 2:1 (2:0)

Rapid Wien - FC Admira 1:1 (0:0)

WAC - SV Grödig 2:1 (1:0)

SC Wr. Neustadt - SK Sturm Graz 4:4 (2:0)

(APA)

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