Salzburg hat im Ländle den ersten Matchball

FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / RED BULL SALZBURG - SV JOSKO RIED
FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / RED BULL SALZBURG - SV JOSKO RIED(c) APA/KRUGFOTO (KRUGFOTO)
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Der Meister kann und will in Altach die Titelverteidigung fixieren und Trainer Adi Hütter in seiner Heimat einen „besonderen Moment“ bescheren.

Wien. „Wir wollen den ersten Matchball nützen“, stellte Salzburg-Trainer Adi Hütter klar. Als Spieler wurde Hütter mit Austria Salzburg dreimal Meister (1994, 1995, 1997), seinen ersten Meistertitel in der obersten Spielklasse als Trainer könnte der gebürtige Vorarlberger nun ausgerechnet in seiner Heimat feiern. Tabellenführer Salzburg kann heute in Altach (16 Uhr, live Sky) die Meisterschaft fixieren. Mit einem Erfolg bei den viertplatzierten Vorarlbergern stünden die Salzburger drei Runden vor Schluss zum sechsten Mal in der Red-Bull-Ära als Meister fest.

„Auf persönlicher Ebene – weil ich aus Altach bin, dort geboren und aufgewachsen bin – wäre das natürlich ein besonderer Moment“, meinte der 45-jährige Hütter und betonte: „Aber nicht für mich, sondern in erster Linie für die Mannschaft wünsche ich mir, dass wir den Meistertitel schon fixieren können.“

Für den Aufsteiger aus Altach geht es um wichtige Punkte im Kampf um die Europacupplätze. Dass das Gastspiel in Vorarlberg deshalb kein Spaziergang wird, ist Hütter bewusst: „Es wird wichtig sein, in Führung zu gehen.“

Möglicherweise nicht mitwirken können wird Salzburgs treffsicheres Sturmduo „Sabiano“. Goalgetter Jonatan Soriano und Sturmpartner Marcel Sabitzer erzielten 47 der 93 Salzburger Bundesligatore. Kapitän Soriano ist nach einer im Training erlittenen Sprunggelenksblessur allerdings ebenso fraglich wie ÖFB-Teamspieler Sabitzer, der zuletzt mit Hüftproblemen zwei Tage pausieren musste. Beide traten allerdings die Busreise nach Vorarlberg an.

Der WAC mit Trainer Dietmar Kühbauer plant gegen Sturm Graz den Angriff auf die drittplatzierten Steirer. Mit einem Heimerfolg würden die Kärntner bis auf einen Punkt an Sturm heranrücken. Sturm Graz muss im Lavanttal voll punkten, um den Kampf um den begehrten zweiten Tabellenplatz gegen Rapid noch spannend zu gestalten.

Tabellenschlusslicht Wiener Neustadt steht im Keller-Derby beim Vorletzten Admira gehörig unter Druck. Bei einer Niederlage wäre der Abstieg wohl besiegelt. Die Mannschaft von Trainer Helgi Kolviđsson würde dann drei Runden vor Schluss bereits sechs Punkte hinter dem niederösterreichischen Lokalrivalen liegen. „Es geht um viel für beide Vereine, um Arbeitsplätze und die Zukunft. Man merkt den Druck, der da dranhängt“, betonte Kolviđsson. Für Admira-Trainer Oliver Lederer liegt der Druck eindeutig beim Gegner. Sein Verein hat ebenso wie der Erste-Liga-Klub LASK in zweiter Instanz die Lizenz für die nächste Saison erhalten. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.05.2015)

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