WAC darf weiter vom Europacup träumen

Kerhe jubelt
Kerhe jubeltAPA/GERT EGGENBERGER
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Die Wolfsberger bezwangen Sturm Graz durch ein Tor des eingewechselten Kerhe 1:0 und liegen nur einen Punkt hinter einem Europa-League-Platz.

Der WAC hat am Samstag einen wichtigen Sieg im Kampf um die Teilnahme am Europacup gefeiert. Die Wolfsberger setzten sich vor 6.850 Zuschauern in der heimischen Lavanttal-Arena gegen Sturm Graz durch ein Tor von Manuel Kerhe in der 64. Minute mit 1:0 (0:0) durch und liegen damit nur noch je einen Punkt hinter dem Dritten Sturm und dem Vierten Altach.

Schlechter als auf Rang fünf können die Kärntner die Saison nun nicht mehr abschließen - diese Platzierung reicht für den Startplatz in der Europa-League-Qualifikation, wenn Salzburg das Cupfinale gegen die Austria gewinnt. Sturm hingegen hat im Rennen um den begehrten zweiten Rang, der zum Antreten in der Champions-League-Qualifikation berechtigt, an Boden verloren.

Ried zunächst noch im Glück

Die Gäste lieferten im Packderby eine über weite Strecken enttäuschende Leistung ab und hatten bereits in der 6. Minute doppeltes Glück. Nach einem Einwurf von Joachim Standfest köpfelte Tadej Trdina in Richtung Tor, der Ball wurde vor der Linie von Michael Madl geklärt. Sturm-Goalie Christian Gratzei kam bei dieser Aktion zu spät und traf Trdina mit der Faust am Hinterkopf. Diese Aktion wurde aber von Schiedsrichter Andreas Heiß nicht geahndet.

In der 23. Minute konnte sich Gratzei bei einem Schuss von Silvio aus kurzer Distanz auszeichnen, sein WAC-Kollege Christian Dobnik war in der 23. Minute bei einem Distanzschuss von Anel Hadzic und in der 33. Minute bei einer Chance von Thorsten Schick zur Stelle.

Kehre per Abstauber erfolgreich

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie lange ohne große Höhepunkte dahin, der entscheidende Treffer fiel in der 64. Minute praktisch aus dem Nichts. Silvio kam nach einem Einwurf relativ unbedrängt zum Schuss und produzierte einen Lattenpendler, der kurz zuvor eingewechselte Kerhe stand goldrichtig und staubte ab. Möglicherweise hatte der Ball aber schon beim Schuss von Silvio die Linie überquert.

Vier Minuten später traf der Brasilianer mit einem Fallrückzieher aus kurzer Distanz und spitzem Winkel nur die Stange. Danach brachten die Hausherren den Vorsprung relativ ungefährdet über die Zeit und durften über ihren sechsten Liga-Heimsieg in Folge jubeln. Sturm hingegen kassierte die erste Niederlage nach sieben Runden und wartet nun schon seit vier Partien auf einen vollen Erfolg.

(APA)

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