ÖFB-Klubs spielen um 5. Europacup-Platz

Symbolbild Fußball
Symbolbild FußballAPA/HANS PUNZ
  • Drucken

Österreich liegt in der Fünfjahreswertung auf dem 16. Rang. 1,833 Punkte fehlen auf den den 15. Rumänien und den fünften Startplatz.

Mit dem WAC startet am Donnerstag der erste österreichische Klub-Vertreter die Mission Rückeroberung des fünften Europacup-Startplatzes. In dieser Saison ist Österreich zwar noch einmal mit fünf Mannschaften vertreten, das ändert sich allerdings 2016/17. Nach enttäuschenden internationalen Leistungen im vergangenen Jahr sind dann nur noch vier heimische Vereine im Europacup dabei.

Die Chancen, den fünften Startplatz zurückzuerobern, stehen allerdings nicht schlecht. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren ist es heuer ausschließlich Erstligisten vorbehalten, Österreichs Fahnen im europäischen Vergleich hochzuhalten. Österreich geht als 16. der bereinigten Wertung in die neue Saison. Für diese "bereinigte" Version der Uefa-Fünfjahreswertung wird das am längsten zurückliegende Jahr herausgerechnet.

Fünf Siege mehr als Rumänien nötig

Der Rückstand auf den 15. Platz (Rumänien), der zu fünf Startplätzen berechtigt, betrug zu Saisonbeginn 1,833 Punkte. Red Bull Salzburg, Rapid, Altach, Sturm und WAC müssten umgerechnet rund fünf Siege in einem Hauptbewerb mehr holen als die rumänischen Vertreter. Im rumänischen Fußball läuft derzeit aber vieles unrund. Weil viele Erstligisten seit längerem mit finanzieller Ungereimtheiten und Lizenzverfehlungen kämpfen, wurde die Liga von 18 auf 14 Klubs abgespeckt. Jüngstes Beispiel: Bei Vizemeister Targu-Mures verließen gleich drei von sieben Neuzugängen den Klub wieder vorzeitig, weil Behörden Klub-Konten eingefroren haben.

Den ersten österreichischen Schritt in Richtung Hauptbewerb macht der WAC mit dem Spiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League in Weißrussland gegen Schachtjor Soligorsk. Österreich hält derzeit bei 21,300 Punkten und hat damit einen kleinen Polster auf Kroatien, das mit 19,375 Punkten in die Saison gegangen ist, aber bereits Clubs im Einsatz hatte. Es folgen in der bereinigten Wertung Zypern (19,175), Polen (17,000) und Israel (16,375). Auf den Plätzen vor Österreich starteten Rumänien (23,133) und Griechenland (24,300).

Ein Sieg in einer europäischen Gruppenphase bringt zwei Zähler, ein Remis einen Punkt. In der Qualifikation sind diese Erfolge die Hälfte wert. Vier Bonuspunkte gibt es für die Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase. Dividiert wird die Ausbeute durch die Anzahl der jeweiligen internationalen Teilnehmer eines Landes. Im Fall von Österreich werden daher heuer alle gesammelten Punkte durch fünf geteilt.

Die Salzburger, die in den vergangenen Saisonen das Gros der Punkte für die Fünfjahreswertung holten, hätten in der vergangenen Europacup-Saison noch einen Sieg und ein Remis benötigt, um Österreich an Rumänien vorbei auf Rang 15 zu hieven. In diesem Fall wären für die Bundesliga 2016/17 wie in diesem Sommer zwei Klubs in der Champions-League- und drei Vereine in der Europa-League-Qualifikation gestartet.

Stand im Uefa-Länderranking (bereinigte Fünfjahreswertung vor Saisonbeginn 2015/16):

1. Spanien 81,785 Pkt. (7 Europacup-Starter 2015/16)

2. Deutschland 63,749 (7)

3. England 62,034 (8) *

4. Italien 58,939 (6)

5. Portugal 42,582 (6)

6. Frankreich 41,666 (6)

7. Russland 39,582 (5)

8. Ukraine 35,083 (5)

9. Belgien 32,600 (5)

10. Niederlande 29,813 (6) *

11. Schweiz 28,475 (5)

12. Türkei 28,000 (5)

13. Tschechien 25,625 (5)

14. Griechenland 24,300 (5)

15. Rumänien 23,133 (4)

16. Österreich 21,300 (5)

17. Kroatien 19,375 (4)

18. Zypern 19,175 (4)

19. Polen 17,000 (4)

20. Israel 16,375 (4)

* = zusätzlicher Startplatz dank Fair-Play-Wertung

Anmerkung: Ergebnisse der laufenden Europacup-Saison (1. Quali-Runde Champions League und Europa League bzw. feststehende Bonuspunkte für CL-Gruppenphase) in dieser Wertung noch nicht berücksichtigt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.