Drei Tore nach der Pause: Grödig besiegt Sturm

Benjamin Sulimanis Salto
Benjamin Sulimanis SaltoAPA/KRUGFOTO
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Zum Matchwinner für die Salzburger avancierte Benjamin Sulimani mit einem Doppelpack. Die Grazer fielen im Europacup-Kampf zurück.

Sturm Graz hat in der Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Nach zwei Siegen in Folge ohne Gegentor kassierten die sechstplatzierten Steirer am Samstag zum Auftakt der elften Runde bei Grödig eine 0:3-Niederlage und verloren damit auch im Kampf um die Europacupplätze an Boden. Zum Matchwinner avancierte Benjamin Sulimani (56., 68.). Lucas Venuto (80.) steuerte das dritte Tor bei.

Die Grödiger beendeten damit ihre drei Spiele andauernde sieglose Serie, zogen vorerst an Altach vorbei auf Rang sieben und setzten sich um sieben Punkte vom Tabellenende ab. Nach dem 1:1 in der UPC-Arena sind die Grödiger im direkten Saisonvergleich weiter unbesiegt. Grödigs Roman Wallner kam erst in der Nachspielzeit zu seinem 350. Bundesligaeinsatz, aufseiten der Grazer blieb Roman Kienast in seinem 200. Bundesligaspiel ungefährlich.

Schöttel hat goldenes Händchen

Sturm-Trainer Franco Foda vertraute auf jene Mannschaft, die zuletzt bei Admira Wacker Mödling 1:0 gewonnen hatte. Bei den Grödigern gab es gegenüber der 0:1-Niederlage in Altach zwei Änderungen. Der wieder fitte Harald Pichler rückte anstelle von Fabio Strauss in die Innenverteidigung und Sulimani durfte sich an vorderster Front beweisen. Coach Peter Schöttel hatte da ein Goldenes Händchen.

Die 1.721 Zuschauer im DAS.GOLDBERG Stadion bekamen vor der Pause nur Magerkost geboten. Beiden Mannschaften fehlten die Mittel um sich spielerisch in Szene zu setzen. So blieb es bei einem gegenseitigen Abtasten auf mäßigem Niveau, wobei die Grazer deutlich mehr Ballbesitz hatten und auch zweikampfstärker waren. Gefährlich wurden aber auch sie nur zweimal. Der von seinen Knöchelproblemen genesene Goalie Rene Swete war nach einer Gruber-Einzelaktion am kurzen Eck am Posten (37.) und drehte einen Hadzic-Freistoß über das Tor (44.).

Grödigs erster echter Torschuss sitzt

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie doch interessanter. Und die Hausherren durften gleich nach ihrem ersten echten Torschuss jubeln. Nach einem Spendlhofer-Patzer zog Sulimani alleine auf Michael Esser zu und ließ dem Deutschen keine Chance (56.). Die Grazer wurden bei einem Kienast-Kopfball (58.) sowie Avdijaj-Schuss (59.) zumindest halbwegs gefährlich. Auf der anderen Seite hatten sie Glück, dass ein Madl-Handspiel im Strafraum bei einem Venuto-Abschluss ungeahndet blieb (65.).

Das 2:0 fiel aber trotzdem kurze Zeit später. Nach einem Swete-Abschlag nahm sich Sulimani den Ball mit der Brust herunter und traf aus mehr als 35 Metern über Esser hinweg sehenswert ins Tor (68.). Die Grazer drückten in der Folge auf den Anschlusstreffer, blieben aber ideenlos und ohne Topchance. Die Grödiger verteidigten nicht nur geschickt, sondern nutzten auch die Räume im Konter. Der schnelle Venuto scheiterte im ersten Versuch noch an Esser, drückte den Ball danach aber über die Linie (80.). Am Ende wäre ein noch höherer Heimsieg möglich gewesen. Sturm verlor damit nach vier Spielen ohne Niederlage wieder einmal ein direktes Duell mit den Salzburgern.

(APA)

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