WAC gibt die Rote Laterne ab: 2:1 gegen Mattersburg

WAC-Trainer Didi Kühbauer gibt seiner Mannschaft die Richtung vor, in der Tabelle nach oben.
WAC-Trainer Didi Kühbauer gibt seiner Mannschaft die Richtung vor, in der Tabelle nach oben.GEPA pictures
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Die Kärnter gewinnen gegen Mattersburg und können damit die weniger erfolgreichen Rieder in der Bundesliga-Tabelle überholen.

Der Wolfsberger AC hat das Tabellenende in der Fußball-Bundesliga verlassen. Die Kärntner gewannen am Samstagabend in der 15. Runde zu Hause gegen den SV Mattersburg verdient mit 2:1 (1:0) und verbuchten damit ihren ersten dritten Sieg in dieser Saison. Weil die SV Ried bei Sturm Graz verlor, liegt der WAC jetzt mit zwei Punkten Vorsprung auf die Innviertler auf Platz neun.

Hauptverantwortlich für den Erfolg der Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer war Issiaka Ouedraogo, der Sekunden vor dem Pausenpfiff mit einem Ping-Pong-Tor sowie in der 51. Minute traf. Bei beiden Toren hatten die Wolfsberger zwar auch das Glück auf ihrer Seite. Die nun um einen Platz auf Rang sechs zurückgefallenen Mattersburger hatten an diesem Tag aber vor allem in der zweiten Hälfte nichts entgegenzusetzen. Der Anschlusstreffer von Alexander Ibser in der Nachspiel kam zu spät.

Chancen auf beiden Seiten

Die erste Chance in der Partie hatten die Gäste, ÖFB-A-Team-Neuling Karim Onisiwo traf nach einem weiten Perlak-Zuspiel von links aber nur das Außennetz (6.). Anschließend übernahm Wolfsberg Stück für Stück die Kontrolle und kam auch zu Möglichkeiten. Zunächst tauchte in der 18. Minute Jacobo im Strafraum auf, sein Zuspiel traf Nedeljko Malic an der Hand - eine Elfmeter-Entscheidung gegen die Burgenländer wäre in dieser Situation aber wohl zu hart gewesen.

Boris Hüttenbrenner verfehlte kurze Zeit später nach einem Eckball per Kopf das Tor (22.), in der 38. Minute rettete SVM-Goalie Markus Kuster vor Nemanja Rnic. Auf der Gegenseite war es Markus Pink, der mit einem Kopfball scheiterte (42.). Wenige Momente vor dem Ende der ersten Hälfte stand dann Ouedraogo goldrichtig und drückte den von Kusters Brust zurückspringenden Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Das dritte Saisontor des Ex-Admiraners war eines von der kuriosen Sorte, denn zuvor prallte das Spielgerät wie eine Flipperkugel zwischen mehreren Köpfen hin und her.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn schnürte Ouedraogo seinen Doppelpack. Ein Christoph-Rabitsch-Pass auf Joachim Standfest hebelte die Mattersburg-Abwehr aus, die flache Hereingabe des Kapitäns verwertete der Stürmer aus Burkina Faso in der Mitte mit dem ersten Kontakt. Die Abseitsstellung von Standfest beim Zuspiel von Rabitsch hatte der Assistent an der Seitenlinie zum Glück für die Kühbauer-Truppe übersehen. In der 58. Minute verpasste Jacobo die vorzeitige Entscheidung mit einem missglückten Schuss über das Tor.

Die Lavanttaler hielten Mattersburg in weiterer Folge vom Strafraum fern und lauerten auf Konter. Bei den Burgenländern fehlten jedoch zündende Ideen im Spiel nach vorne - und grundsätzlich der Elan. Onisiwo versuchte es aus der Distanz, schoss aber daneben (71.). Erst als es gegen Ende schon danach ausschaute, als ob der WAC dem 3:0 näher wäre als Mattersburg dem Anschlusstreffer, staubte der eingewechselte Ibser nach Onisiwo-Assist zum 1:2 ab (94.).

Reaktionen

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Die Spieler haben sehr viel Stress gehabt in den letzten Tagen. Das war ein Muss-Sieg für uns, die Spieler haben das bestens bewältigt. Wir haben ganz gut begonnen, aber man muss zugeben, die Mattersburger haben auch einige Chancen gehabt. Mit dem Tor ist das Spiel dann aber in die richtige Richtung gelaufen. Es war ein letztlich verdienter Sieg für uns. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass wirklich noch etwas passieren könnte."

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen. Wir sind selbst schuld an dieser Niederlage. In der ersten Hälfte hätten wir ein Tor machen müssen, dann haben wir ein kurioses bekommen. Das 2:0 war Abseits. Nach vorne hätte meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit mehr tun können, aber sie hat trotzdem nicht aufgegeben und bis zum Schluss probiert, den Ausgleich zu schaffen. Das ist leider nicht gelungen."

(APA)

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