Ex-Rapidler Lukas Grozurek erzielte kurz vor Schluss das Goldtor zum 1:0-Sieg. Stefan Schwab vergab für Rapid einen Elfmeter.
Der grün-weiße Cup-Fluch hält an. Rapid unterlag im Viertelfinale der Admira mit 0:1, das entscheidende Tor erzielte mit Lukas Grozurek (87.) ausgerechnet ein Ex-Rapidler. Die Hütteldorfer müssen nach dem vorzeitigen Ausscheiden weiter auf den ersten Cupsieg seit 1995 warten. Die Niederösterreicher dürfen hingegen vom ersten Titelgewinn seit 1966 träumen, dem siebenten insgesamt. „Wir wussten, dass es schwer wird. Aber wir hatten unsere Chancen und haben sie leider nicht genützt. Im Abschluss waren wir nicht gut genug“, erklärte Rapid-Trainer Zoran Barisic das Ausscheiden.
Rapid begann mit derselben Aufstellung wie beim erfolgreichen Frühjahrsauftakt gegen den WAC und fand durch Schobesberger auch die erste Großchance vor (13.). Die Gäste präsentierten sich allerdings als unangenehmer Gegner und hielten mit aggressivem Pressing gut dagegen. Blieb bei einem Foul an Jelic im Strafraum der Elfmeterpfiff noch aus (20.), bekam Rapid wenig später einen Strafstoß zugesprochen. Torhüter Siebenhandl räumte außerhalb des Fünfers Jelic um, Ex-Admiraner Schwab trat zur Ausführung an – und vergab (27.).
Hofmann an die Latte, Grozurek trifft
Nach der Pause übernahm die Admira das Kommando, dennoch fanden die Hütteldorfer erneut die große Chance auf die Führung vor: Der eingewechselte Hofmann setzte einen Freistoß an die Latte, der Abpraller sprang von Schobesberger am Tor vorbei (77.). Auf der Gegenseite zeigte der Joker mehr Kaltschnäuzigkeit. Einen Freistoß brachte die Rapid-Abwehr nicht weg, der Ball landete bei Grozurek, der im Winter 2015 in die Südstadt gewechselt war und nun sein erstes Pflichtspieltor seit über drei Jahren erzielte. Ein Wermutstropfen für die Niederösterreicher blieb die Gelb-Rote Karte für Kapitän Schößwendtner für Zeitschinden (94.), der damit im Halbfinale fehlt.
„Das war keine Überraschung, wir waren schon in den letzten Duellen mit Rapid auf Augenhöhe“, sagte Admira-Trainer Ernst Baumeister, der keinen Wunschgegner für das Halbfinale hat. „Wir nehmen, was kommt.“
(red)