Rapid wahrt Minichance auf Titel

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Dank Toren von Grahovac und Kainz gewinnt Rapid im Happel-Stadion gegen Sturm Graz mit 2:0.

Eine minimale Chance auf den Meistertitel hat Rapid gewahrt. 2:0 gewannen die Hütteldorfer im Happel-Stadion gegen Sturm Graz, der Rückstand auf Tabellenführer Salzburg beträgt vier Runden vor Schluss sechs Punkte. Alles andere als ein Sieg wäre wohl gleichbedeutend mit einer Vorentscheidung im Titelrennen gewesen.

Der Erfolg war aber nur kurz gefährdet: Ein Antritt des zuletzt treffsicheren Grazer Angreifers Edomwonyi führte beinahe zum Gegentreffer (7.). Die verpasste Chance sollte sich rächen: Aus der Drehung zog Rapids Grahovac gut 20 Metern vor dem Tor in kurze Eck ab, Sturm-Goalie Esser war die Sicht etwas verstellt, 1:0 (24.).

Sturm sei „ungefähr auf einer Stufe mit uns“, hatte Rapid-Coach Zoran Barisic im Vorfeld vermutet, der direkte Vergleich sollte diesen Eindruck nicht bestätigen. Denn anstatt sich aufzubäumen, legte Sturm fast mit einem Eigentor nach (25.). Überhaupt waren die Grazer vor allem vor dem eigenen Gehäuse beschäftigt.

Doch Rapids Tomi traf statt dem leeren Tor nur den Pfosten (52.) – wie schon in Minute 39. Erst Kainz gelang dann alleine vor Goalie Esser das längst überfällige 2:0 (55.). Die Defensive der Gäste löste sich zunehmend auf, Sturm Trainer Franco Foda, der am Vortag seinen 50er gefeiert hatte, hat sich sein sein Geburtstagswochenende wohl anders vorgestellt.

Dabei waren die Grazer nach zuletzt drei Siege in Folge mit breiter Brust nach Wien gekommen. Zu mehr als einem kurzen steirischen Stärkeanfall, der fast im Anschlusstreffer mündete, reichte es für die Gäste aber nicht mehr. In der abschließenden Rapid-Viertelstunde – eingeleitet durch einen rasch abgeführten Flitzer – passierte nicht Zählbares mehr.

Trotz hartnäckiger Abschlussschwäche scheint Rapid durch den Derbysieg in der Vorwoche gegen die Austria wieder in die Spur gefunden zu haben. Wirklichen Prüfstein stellten die Steirer aber erneut keinen dar, in zehn Bewerbspartien sind die Hütteldorfer gegen Sturm nun ungeschlagen, vor eigenem Publikum hat man gegen die Grazer seit elf Pflichtspielen nicht mehr verloren.

(red.)

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