Mit einer defensiveren B-Elf schlug die Wiener Austria Tabellenführer Altacher im Happel-Stadion mit 3:1.
Wien. Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, das wurde in den vergangenen Tagen der Wiener Austria deutlich vor Augen geführt. Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft verhöhnt, zeigte das Team von Thorsten Fink im Europa-League-Play-off gegen Rosenborg Trondheim eine gelungene Reaktion (2:1), nun kehrte man auch in der Bundesliga auf die Siegerstraße zurück. Ausgerechnet die bislang noch ohne Punktverlust dastehenden Altacher wurden im Happel-Stadion mit 3:1 bezwungen, noch dazu vom zweiten Anzug der Violetten.
Denn Fink hatte im Vergleich zum Rosenborg-Spiel beinahe eine komplett neue Mannschaft auf den Rasen geschickt, seine Truppe an sieben Positionen verändert. Zudem adaptierten die Violetten ihren Spielplan, agierten in ihrer Grundausrichtung defensiver und vertrauten auf ihre durchaus vorhandene Konterstärke. „Wir haben auch einen Plan B“, bemerkte Kevin Friesenbichler, der für Larry Kayode in die Startelf rückte und zwei Tore beisteuerte.
Während die Austria wieder auf Tuchfühlung zur Spitze ist, verpasste Rapid durch ein 1:1 beim WAC den Sprung an die Tabellenspitze. Trainer Mike Büskens reagierte gelassen: „Das ist kein Traumland, das ist Fußball.“ (cg)
Austria – Altach 3:1, WAC – Rapid 1:1, St. Pölten – Sturm Graz 1:3, Salzburg – Mattersburg 3:1, Admira – Ried 1:0.
6. Runde, Samstag: Sturm – Altach (16 Uhr), WAC – Admira, Mattersburg – St. Pölten (je 18.30 Uhr). Sonntag: Rapid – Salzburg (16.30 Uhr, live in ORF eins), Ried – Austria (19 Uhr).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2016)