Altach gegen Salzburg: Nullnummer im Ländle

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Bundesliga: Heimstarke Altacher und Meister Salzburg trennen sich mit einem torlosen Remis.

Gegen das Altacher Defensivbollwerk war kein Durchkommen, Meister Salzburg hat zum Abschluss der neunten Bundesligarunde im Ländle Punkte liegengelassen. Mit dem torlosen Remis bleibt Salzburg zwar Tabellenzweiter, verlor aber einen Zähler auf Spitzenreiter Sturm Graz.

Wie erwartet dominierte Salzburg von Beginn an, hinter Solospitze Jonatan Soriano wirbelte das Trio Wanderson, Munas Dabbur und Valon Berisha. Am Ende hatten die Gäste 70 Prozent Ballbesitz, Altachs Abwehrreihen aber wackelten ebenso wenig wie Goalie Andreas Lukse. Einzig bei einer Soriano-Chance (44.) wäre der Schlussmann geschlagen gewesen. „Dass Soriano alleine vorm Tor vorbeischießt, ist sicher etwas Glück“, meinte Lukse.

Soriano hingegen hat die Partie bereits abgehakt („Dieses Spiel ist schon vorbei“) und freut sich auf das zweite Europa-League-Gruppenspiel am Donnerstag bei Schalke 04. Auch sein Coach freut sich auf Gelsenkirchen, mit der Nullnummer in Vorarlberg war Oscar Garcia aber nicht zufrieden. „Wir wollten gewinnen. Aber es ist nicht einfach, hier zu spielen“, meinte Garcia, der gleich eine doppelte Altacher Abwehrmauer ausgemacht hatte. „Wir haben die Schlüsselszenen nicht genutzt.“ Positiv aus Salzburger Sicht: Man ist nun seit acht Ligapartien ungeschlagen.

Die Erfolgsserie des Titelverteidigers ist auch Altach-Coach Damir Canadi nicht entgangen. „Salzburg ist sehr gut in Schuss“, meinte der Wiener. Deshalb ballte er nach dem Schlusspfiff auch die Faust. „Wir wussten, dass wir ihnen keine Räume bieten durften. Wir sind mit dem Punkt zufrieden“, meinte Canadi. Salzburg-Leihgabe Dimitri Oberlin hätte sogar für eine Überraschung sorgen können. Nach einer Flanke segelte er im Fünfmeterraum heran, köpfelte aber über die Latte (51.). „Das ärgert mich natürlich“, sagte Oberlin, der gegen die Ex-Teamkollegen anfangs nervös agierte.

Altach ist damit in dieser Saison vor eigenem Publikum weiter ohne Niederlage und liegt nach dem ersten Saisonviertel auf Tabellenrang vier. Das sei „besser als erwartet“, erklärte Canadi. Aber: „Zufriedenheit ist Stagnation. Wir müssen noch mehr Balance in unser Spiel bringen.“

(joe)

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