Alltagskost statt Europa „WAC ist nicht Sassuolo“

Bundesliga: Rapid empfängt WAC, Austria will in Altach punkten.

Wien. Nach dem im Finish noch erkämpften 2:2 beim Europa-League-Gastspiel gegen US Sassuolo wartet auf Rapid heute – zur familienfreundlichen Anpfiffzeit von 14 Uhr – der Alltag, WAC ist in Hütteldorf zu Gast. Gegen die nur vier Zähler zurückliegenden Wolfsberger feierte der Tabellenfünfte zuletzt fünf Heimsiege en suite, das Torverhältnis (15:2) spricht Bände.

„Wir sind Rapid, da darf es hier nur einen Sieger geben“, stellte Torhüter Richard Strebinger klar. „Wir werden alles reinhauen, um drei Punkte zu holen.“ Die Hütteldorfer sind aber nach dem 1:1 im ersten Saisonduell in Kärnten auch gewarnt. „WAC ist ein sehr kampf- und körperbetontes Team, das hier etwas mitnehmen will“, meinte Trainer Mike Büskens zu den Stärken des Gegners, der auf eine kompakte Defensive und das Umschaltspiel setzt.

An die Schwächephase der Rapidler, die vor dem jüngsten 2:1-Arbeitssieg bei Admira in der Liga vier Spiele nicht gewonnen haben, will Büskens nicht mehr denken. „Die Mannschaft wurde durch viele Dinge gebeutelt“, sagte er rückblickend auf die Negativserie von insgesamt sechs sieglosen Pflichtspielen zum Herbstbeginn, der durch die schwere Verletzung von Mittelfeld-Routinier Stefan Schwab getrübt wurde. „Die Bundesliga ist unser wichtigster Bewerb, das ist auch nicht Sassuolo. Wir müssen uns freikämpfen.“


Aufbegehren in Altach. Auf Überraschungsmannschaft Altach warten gleich zwei Schlager vor heimischer Kulisse. Heute, 16.30 Uhr (live ORF eins, Sky) empfangen die Vorarlberger mit Austria eine Mannschaft, die ihnen Platz zwei in der Liga streitig machen will. Nach der zweiwöchigen Länderspielpause gastiert dann mit Sturm Graz der Tabellenführer im Ländle.

„Unser Ziel ist es, dass die drei Punkte hier bleiben sollen“, sagte Trainer Damir Canadi, im Schnabelholz sei Altach nämlich eine Macht. Dort haben die defensiv soliden Rheindörfler seit acht Spielen nicht mehr verloren und in der laufenden Saison erst zwei Gegentore kassiert. Insgesamt ist Altach seit fünf Runden ungeschlagen. Aber auch die Austria hat eine Serie zu verteidigen: Die Veilchen halten derzeit bei vier Ligasiegen in Folge, Mattersburg, Rapid und Sturm wurden zuletzt jeweils mit 2:0 geschlagen. Canadi nimmt es gelassen, der Wiener sagt: „Wir sind auf alles vorbereitet!“ ?

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.11.2016)

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