Rapid: Heimpleite gegen den WAC

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Stürmer-Leihgabe Pillip Prosenik schoss den WAC zu einer 1:0-Überraschung gegen seinen Stammverein.

Fußball-Rekordmeister Rapid setzt seine Achterbahnfahrt fort. Im ersten Sonntagsspiel der 14. Runde kassierten die Hütteldorfer eine 0:1-(0:0)-Heimniederlage gegen den WAC und wurden dabei für ihre Ineffizienz bestraft. Zum Scharfrichter avancierte mit Stürmer Philipp Prosenik (75.) ausgerechnet ein Rapid-Leihspieler, der schon beim 1:1 im August das Tor für Wolfsberg erzielt hatte.

Die grün-weiße Flaute, die durch den Sieg gegen die Admira und das EL-Remis in Sassuolo beendet schien, setzte sich damit fort. In der Tabelle kommt die Elf von Mike Büskens nicht vom Fleck, hat weiter neun Punkte Rückstand auf die Spitze. Vielmehr rückten die Kärntner mit dem dritten Sieg en suite bis auf einen Punkt an die fünftplatzierten Wiener heran.

Büskens überraschte schon vor dem Anpfiff, beorderte die 18-jährigen Ligadebütanten Manuel Thurnwald (rechts), der am Donnerstag gegen Sassuolo aufgezeigt hatte, und Maximilian Wöber (links) in die Defensivreihe. Dort fand sich zentral auch der zuletzt verletzte Christoph Schößwendter wieder.

Die Hausherren legten vor 17.200 Zuschauern engagiert los, Stürmer Giorgi Kvilitaia sorgte schon in der fünften Minute erstmals für Gefahr. Der Kopfball des Georgiers ging aber am Tor vorbei und gab quasi einen Vorgeschmack auf das Kommende. Denn Grün-Weiß dominierte das Geschehen ganz klar und hatte auch mehr oder wenige gute Chancen, ließ es aber an echtem Druck und zwingenden Einschussmöglichkeiten vermissen. Thomas Murg (29.) und Tamas Szanto (37.) verfehlten den Kasten des WAC, ansonsten war Goalie Christian Dobnik bei Schüssen von Matej Jelic (18.) und Louis Schaub zur Stelle.

Der zu Beginn verhalten agierende WAC versuchte sich nach überstandener Anfangsphase in die Partie zu kämpfen. Der wachsende Mut der Gäste fand schließlich auch in zwei guten Möglichkeiten seinen Niederschlag: In der 31. Minute vergab Gerald Nutz aus fünf Metern nach Jacobo-Flanke eine Großchance, kurz vor der Pause ging ein Versuch Peter Tscherneggs nur knapp am Tor vorbei (43.). Rapids Verteidiger machten dabei beide Male keine gute Figur.

Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel der Charakteristik der ersten 45 Minuten treu. Rapid spielte, der WAC lauerte auf seine seltenen Konter. Die Hütteldorfer blieben dabei neuerlich meist harmlos, brachten mit ihrer stärksten Phase nach einer Stunde die Elf von Heimo Pfeifenberger aber schwer ins Wanken.

Dass beim WAC die "Null" stand, war vor allem Dobnik zu verdanken. Erst reagierte er bei einem Köpfler von Mario Sonnleitner gut (63.), parierte einen Joelinton-Versuch aus dem Strafraumgestocher heraus (65.), ließ sich von einem zentralen Schuss Jelics nicht beeindrucken (69.) und war wenig später gegen Joelinton zur Stelle (70.).

Die Ineffizienz der Grün-Weißen bestrafte kurz darauf Prosenik: Goalie Richard Strebinger brachte den Freistoß von Daniel Offenbacher inklusive "Stolper-Trick" aus 17 Metern nicht unter Kontrolle, Prosenik schob aus Kurzdistanz ein. Die Hausherren bemühten sich in der Rapid-Viertelstunde zwar um Schadensbegrenzung, ein Finish wie in Sassuolo, als innerhalb von fünf Minuten aus einem 0:2 noch ein 2:2 wurde, gelang aber nicht mehr.

(APA)

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