Austria gewinnt 321. Derby gegen Rapid

Austria jubelt
Austria jubeltGEPA pictures
  • Drucken

Venuto und Pires sorgten einen violetten 2:0-Erfolg. Die Hütteldorfer müssen damit weiter auf einen Sieg gegen den Erzrivalen im neuen Stadion warten.

Die Ausgangslage zum 321. Wiener Derby versprach Kampf und Kampf statt hoher Fußballkunst. Weder die Austria und noch viel weniger Rapid haben im Frühjahr zur Topform gefunden, das angeknackste Selbstvertrauen war dann auch beiden Mannschaften anzumerken. Es waren schließlich die Veilchen, die ihre Qualitäten besser auszuspielen vermochten, und einen 2:0-Erfolg einfuhren. Damit bezogen die Hütteldorfer auch im zweiten Städteduell im neuen Allianz Stadion eine Niederlage. "Das zeigt, dass wir in diesem Jahr besser sind als Rapid. Die Mannschaft wollte gewinnen, das hat man gesehen und das haben wir auch verdient geschafft", resümierte Austria-Trainer Thorsten Fink.

Nach der gelungenen Premiere unter Neo-Trainer Goran Djuricin offenbarte Rapid diesmal eklatante Schwächen in der Defensive und brachte kaum herausgespielte Aktionen zusammen. Insbesondere die violette Flügelzange Pires-Venuto bekam die Verteidigung nicht in den Griff, daraus resultierte auch der Führungstreffer: Pires ließ Pavelic aussteigen und setzte Kayode ein, dessen Querpass brauchte der frei stehende Venuto nur noch über die Linie zu drücken (22.). Wenig später war das Spiel für den Torschützen vorbei, er wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt (27.).

Rapid erhielt nun deutlich mehr Raum, wurde über die Flügel jedoch gar nicht gefährlich und für den Weg durch die Mitte fehlten Kreativität und Präzision. So verbrachte Austria-Torhüter Hadzikic einen ruhigen Nachmittag, ganz anders sein Gegenüber. Den ein oder anderen fragwürdigen Ausflug hatte sich Knoflach schon geleistet, bei einem Konter kam er jedoch gegen den heranstürmenden Kayode genau richtig (35.). Wenig später vertändelte der Nigerianer eine exquisite Konterchance, weil er gegen den bereits am Boden liegenden Sonnleitner eine Schwalbe dem freien Weg zum Tor vorzog.

Austria nutzt Fehler zur Entscheidung

Nach der Pause ersetzte der unter der Woche erkrankte Wöber den schwachen Sonnleitner und stellte sich prompt mit einem kapitalen Fehler vor. Eine Kopfballabwehr des 19-Jährigen landete direkt bei Holzhauser, der Pires auf die Reise schickte. Dibon rutschte weg, der Brasilianer lief gemeinsam mit Kayode auf das Rapid-Tor zu und schloss selbst zum 2:0 ab (56.). Den möglichen dritten Treffer verhinderte Kayode, der erneut einen Konter mit einem Selbstfaller stoppte (63.). Spät, aber doch erwachte nun auch Rapid und antwortete mit einem Szanto-Weitschuss – Hadzikic drehte den Ball gerade noch über die Latte (65.).

Nun spielten nur noch die Hütteldorfer, die Annäherung an das Tor erfolgte allerdings fast nur über Distanzschüsse. Ganz anders die Austria, die mit einem Kayode in Hochform deutlich höher hätte gewinnen können. Nach Lochpass von Holzhauser jagte der violette Toptorjäger den Ball über das Tor (80.). Nun spielten nur noch die Hütteldorfer, die Annäherung an das Tor erfolgte allerdings fast nur über Distanzschüsse. Ganz anders die Austria, die mit einem Kayode in Hochform deutlich höher hätte gewinnen können. Nach Lochpass von Holzhauser jagte der violette Toptorjäger den Ball über das Tor (80.). In der Nachspielzeit kam dann auch Rapid einem Treffer sehr nah: Zunächst setzte Murg einen Freistoß an die Stange, dann spielte Szanto nach Rotpuller-Fehler zwar Hadzikic aus, traf aus spitzem Winkel aber nicht mehr ins Tor.

"Aufgrund der ersten Halbzeit ein verdienter Austria-Sieg. Tore wie das 0:2 dürfen nicht passieren, da müssen wir taktisch besser werden", analysierte Djuricin. "Der Fokus gilt jetzt Mittwoch." Da wartet im Cup-Halbfinale der LASK.

(swi)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA: SK RAPID WIEN - FK AUSTRIA WIEN
Fußball-National

Austria nahm mit Derbysieg Kurs Richtung Europa

Coach Fink freute sich über verdienten Erfolg - Venuto-Verletzung als Wermutstropfen

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.