Rapids Saison zum Vergessen

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Analyse: Das 1:2 im Cupfinale ist ein enttäuschender Schlusspunkt, Rapid verspielte sogar das Europacupticket.

Drei Trainerwechsel, Tiefschläge en suite, nur Platz 5 in der Bundesliga, das Cupfinale zwar erreicht, aber mit 1:2 gegen Salzburg verloren – Rapid erlebte in dieser Saison eine vorab für unmöglich gehaltene Talfahrt. Die Folge ist bitter, erstmals seit sechs Jahren ist Grünweiß nicht im Europacup vertreten. Damit fehlen wichtige Einnahmen um dringend notwendige Transfers zu finanzieren.

So sehr sich Spieler und Neo-Trainer Goran Djuricin im ÖFB-Cupfinale auch bemüht hatten, das versöhnliche Ende blieb aus. Sportchef Fredy Bickel sollte nun darum bemüht sein, die Ressourcen zu prüfen, zu bündeln und Spieler, die weder den Anforderungen entsprechen noch den nötigen Einsatz zeigten, schleunigst von der „Payroll“ zu bekommen. Die Namen sind ihm bekannt: Traustason, Mocinic, Novota etc. Nur wer kauft Fußballer, die in Hütteldorf nicht entsprachen? Bickel kündigte an, den Kader auf 23 Mann zu reduzieren. Er wirkte bei dieser Aussage keineswegs befreit; es läuft kein einziger Vertrag aus.

Krise: Chance für Eigenbauspieler

Unter Djuricin, 42, hat es Rapid zumindest geschafft, die von Damir Canadi hinterlassene Unruhe zu beseitigen. Den Wegfall der „Doppelbelastung“ muss er nun dazu nützen, um die Mannschaft in der nächsten Saison besser zu etablieren.

Krisen sind zudem auch die beste Gelegenheit, um Eigenbauspieler im Spiel zu forcieren anstatt notgedrungen erneut vermeintlich starke, aber letztlich sehr teure Legionäre zu engagieren. Ob Djuricin aber den Mut dazu hat respektive er von den Klubchefs den Rückhalt für solche Ideen erhält?

(fin)

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