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Wiener Austria gegen AEK Athen
Wiener Austria gegen AEK Athen (c) GEPA pictures / Christian Ort
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Die Wiener Austria steht gegen Altach vor dem nächsten Kraftakt.

Wien. Vor dem Auftanken der bereits zu Ende gehenden Kraftreserven ist die Austria erpicht, eines der wenigen Negativerlebnisse im Herbst auszubügeln. Unmittelbar vor der Länderspielpause gastiert heute (16.30 Uhr, live in ORF eins, Sky) der SCR Altach im Happel-Stadion. Für die Wiener setzte es im Auftaktspiel der Bundesliga-Saison Ende Juli eine herbe 0:3-Abfuhr in Vorarlberg. Trainer Thorsten Fink möchte davon nichts mehr wissen, die jetzige Ausgangslage sei nicht mit der damaligen vergleichbar. Altach stand dank frühem Europacup-Einsatz im Matchbetrieb. „Sie waren voll im Rhythmus, waren spritziger. Jetzt ist es eine andere Situation“, urteilte Fink.

Das 2:2 im Europa-League-Spiel in Athen verbrauchte bei der seit sieben Ligarunden ungeschlagenen Austria erneut Kräfte. Zum Startschuss des zweiten Saisonviertels sollen die Reserven noch einmal mobilisiert werden. „Wir müssen noch einmal voll da sein, um Vollgas geben zu können. Altach ist auch fußballerisch eine gute Mannschaft. Wir werden auch hinterher laufen müssen“, meinte Fink. Sich selbst länger Ballbesitz zu erarbeiten, sei das erklärte Ziel.


Violette Umstellungen

Rotationen sind bei der Austria eingeplant. Dominik Prokop könnte im Mittelfeld beginnen, Kevin Friesenbichler im Angriff. In der Abwehr steht der Brasilianer Ruan vor seinem Debüt in der Bundesliga. Mit Heiko Westermann ist erst nach der Ligapause wieder zu rechnen. Fink: „Wir müssen schauen, dass der eine oder andere dann wieder dabei ist.“ Am 15. Oktober steht das Auswärtsspiel bei Sturm Graz an.

Altachs Trainer Klaus Schmidt weiß, dass er sich von der guten Bilanz gegen die Austria nichts kaufen kann. „Die Statistik ist mir bewusst, allerdings war ich selbst nur bei einem Spiel dabei, und dieses nehme ich zum Vergleich“, meinte er im Hinblick auf den Heimsieg zum Saisonauftakt. „Die Austria ist gewarnt, und ich gehe davon aus, dass Thorsten Fink die Spieler an die erste Runde erinnern wird, sollten sie dazu neigen, es zu vergessen.“ Dem 3:0 folgten allerdings drei Altacher Niederlagen in Folge, ein Trend, der inzwischen gestoppt wurde. Die letzte Pflichtspielniederlage (0:1 bei Maccabi Tel Aviv) datiert vom 17. August. Zuletzt knöpften die Altacher Rapid (2:2) und Sturm (0:0) je einen Punkt ab.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.10.2017)

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