Rapid und die mysteriöse Serie von 1:0-Siegen

Rapid-Coach Goran Djuricin
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Grün-Weiß gewann das 323. Derby gegen Austria, im ÖFB-Cup soll Fortsetzung folgen.

Wien. Bei Rapid ist Minimalismus Trumpf. Das 1:0 im 323. Wiener Fußballderby gegen Austria war der dritte Bundesliga-Sieg in Folge mit diesem Resultat. Dadurch liegen die Hütteldorfer vier Punkte vor dem Erzrivalen, der bei drei Niederlagen en suite hält.

Rapid-Coach Goran Djuricin kritisierte neben der notorisch-mangelhaften Chancenauswertung die schlampige Ausführung vielversprechender Konter. Dass in der Partie trotz der Vielzahl an Einschussmöglichkeiten nur ein Tor fiel, verwunderte ihn; die jüngste 1:0-Serie sei also kein Zufall? Djuricin sagte, in letzter Zeit vermehrt auf die Abwehrarbeit geachtet zu haben. Die nächste gute Leistung gegen Austria ist bereits am Mittwoch gefragt, da steht der Vergleich im Achtelfinale des ÖFB-Cups an.

Cup-Aus wäre bitter

Austria-Trainer Thorsten Fink freut sich auf die schnelle Gelegenheit zur Revanche. „Rapid ist jetzt besser als vergangene Saison, sie haben auch Schwächen“, sagt der Deutsche, 49. Dass sein Klub zehn Punkte hinter Spitzenreiter Sturm liegt, wollte er nicht überbewerten. „Wir schauen nicht groß auf die Tabelle. Wir haben noch die Chance, nach oben zu kommen.“ Dennoch wäre für Austria angesichts ihrer Situation in der Liga und der Europa League ein frühzeitiges Cup-Aus bitter. Vielleicht ist es bereits Finks Abschiedsgala – sollte der ÖFB tatsächlich ihn und nicht Franco Foda wählen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.10.2017)

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