Frankreichs Schützenfest

France's Blaise Matuidi scores France's second goal during the 2014 World Cup Group E soccer match between Switzerland and France at the Fonte Nova arena
France's Blaise Matuidi scores France's second goal during the 2014 World Cup Group E soccer match between Switzerland and France at the Fonte Nova arena REUTERS
  • Drucken

Equipe Tricolore besiegt die Schweiz mit 5:2, Abwehrfehler der Eidgenossen rächten sich bitter. Frankreichs Einzug ins Achtelfinale ist nur noch Formsache. Benzema vergab Elfmeter.

Salvador. Frankreich bewies mit dem zweiten Sieg in der Gruppe E bei der Fußball-WM in Brasilien erneut seine Form. Die Equipe Tricolore zeigte gegen die Schweiz keinerlei Schwächen und nützte jeden noch so kleinen Fehler des Gegners aus und siegte mit 5:2. Der Einzug ins Achtelfinale ist nur noch Formsache.

Giroud (17.) brachte die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps nach einem Eckball in Führung, sein Kopfball passte genau. Für „Les Bleus" war es ein besonderer Treffer - der 100. in ihrer WM-Geschichte. Da war Suisse-Torhüter Benaglio nur knapp geschlagen, doch schon wenige Sekunden später sah der „Nati-Keeper" höchst unglücklich aus. Ballverlust an der Mittellinie, Benzema passte zu Matuidi, der ins kurze Eck traf, 2:0 (18.). Benaglio hätte diesen Ball halten müssen.

Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld hat seit 1992 nicht mehr gegen Frankreich gewonnen, und vergab zwei Topchancen auf den Ausgleich. In der Abwehr unterlief sogleich der nächste Lapsus: Djourou legte Benzema, er vergab aber den Elfmeter (30.), Valbuena traf im Nachschuss das leere Tor nicht. Zehn Minuten später aber stand er nachm einem fatalen Fehlpass der Schweizer und einer brillanten Kontervorlage von Benzema goldrichtig, 3:0 (40.).

Nach Wiederbeginn ließen es die Franzosen wohl „etwas ruhiger“ angehen - sie vergaben Chanen sonder Zahl. Benzema kam trotzdem zu seinem Treffer – 4:0 (68.). Das 5:0 (73.) besorgte Sissoko. Ein Debakel stand fest, Dzemaili gelang das 1:5 (81.). Xhaka noch das 2:5 (87.).

Vier Jahre nach dem Desaster in Südafrika läuft für Frankreich weiterhin alles nach Wunsch. Auch ohne den verletzten Franck Ribery - für manchen Kritiker ist genau das der größte Vorteil - befinden sich „Les Bleus" im Hoch. 3:0 gegen Honduras, nun der Sieg gegen die Schweiz - damit kann sich auch eine Serie fortsetzen. Seit 1998 ist Frankreich bei WM-Endrunden entweder ins Finale (Titel 1998, 2006) eingezogen oder sieglos ausgeschieden (2002, 2010)...

Auch bei den Fans hat sich der neue Elan und das Verschwinden persönlicher Eitelkeiten positiv ausgewirkt, sie unterstützen die Mannschaft. Fabrice Evra sagt: „Wenn du spürst, dass das ganze Land hinter dir steht, macht dich das stolz."

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.