Golf: Tiger Woods demonstriert seine Stärke

Achter Sieg in Akron für Woods.
Achter Sieg in Akron für Woods.(c) REUTERS (MATT SULLIVAN)
  • Drucken

US-Profi Tiger Woods feierte in Akron überlegen seinen 79. Tour-Sieg und geht als Favorit in die PGA-Championship. Inbee Park scheiterte am historischen vierten Major-Erfolg.

Akron/Wien. Es war ein altbekanntes Gefühl für Tiger Woods, als er beim Bridgestone Invitational in Akron die Hand zur Siegesfaust ballte. Zum achten Mal triumphierte der Weltranglistenerste bei dem mit 8,75 Millionen Dollar dotierten Turnier der World-Golf-Championship-Serie und trotzdem war dieser Sieg ein ganz besonderer. Denn als er nach dem letzten Putt auf dem 18. Loch zum Firestone Country Club ging, wartete sein vierjähriger Sohn Charlie auf ihn. „Er hat mich noch nie ein Turnier gewinnen sehen, das macht diesen Sieg für uns beide speziell“, sagte ein sichtlich gerührter Woods.

Ausschlaggebend für Woods' Erfolg war eine herausragende 61er-Runde am zweiten Tag, seine komfortable Führung gab der US-Amerikaner bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand. Ein Gesamtscore von 265 Schlägen sicherte Woods den fünften Saisonsieg. Es war zugleich der 79. Erfolg seiner Karriere auf der PGA-Tour, damit fehlen ihm nur noch drei auf Rekordhalter Sam Snead. Mit sieben Schlägen Vorsprung auf die Zweitplatzierten Keegan Bradley (USA) und Henrik Stenson (SWE) baute Woods zudem eine eindrucksvolle Bilanz aus. Kein anderer Profi dominiert bei seinen Siegen wie der 37-Jährige: Zwölfmal gewann Woods auf der PGA-Tour mit sechs oder mehr Schlägen Vorsprung, auf Platz zwei folgen Größen wie Rory McIlroy oder Ernie Els mit zwei solcher Siege.

Mit dem souveränen Erfolg brachte sich Woods auch in die Favoritenrolle für die am Donnerstag beginnende PGA-Championship in Rochester, das letzte Major-Turnier des Jahres. Allerdings wartet der US-Amerikaner nun schon seit 2008 auf einen Major-Triumph. „Ich wollte und will immer gewinnen. 14-mal war ich bereits erfolgreich, hoffentlich passiert es jetzt wieder“, erklärte Woods.

Park verpasst historische Chance

Vier Major-Siege hat Inbee Park, die Weltranglistenerste bei den Damen, auf ihrer Visitenkarte stehen, mit einem fünften bei den British Open in St. Andrews hätte die Südkoreanerin am Wochenende Geschichte schreiben können. Noch nie hat ein Profi – Mann oder Frau – vier Majors in einem Jahr gewinnen können, dabei bleibt es vorerst auch. Nach solidem Auftakt blieb Park an den folgenden Tagen stets über Par und klassierte sich nach einer katastrophalen 78er-Schlussrunde nur als 42. Auf Siegerin Stacey Lewis (USA/280) fehlten 14 Schläge.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.08.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.