Pferdefest: Zwei Fünfsternbewerbe sollen Stadthalle füllen

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Die 26. Auflage des Wiener Pferdefestes in der Stadthalle war sportlich ein Erfolg, nur die Besucherzahl blieb aber hinter den Erwartungen. Es wird daran gedacht das Turnier auf drei Wettkampftage zu verkürzen.

Wien/SWI. Als Evergreen Thomas Frühmann den diesjährigen Grand Prix des Wiener Pferdefests eröffnete und wenig später nach drei Abwürfen vorzeitig aufgab, verabschiedete ihn der Stadionsprecher mit „Wir sehen uns 2013 wieder“. Ob der 61-jährige Wiener und sein dann 17 Jahre alter Wallach „The Sixth Sense“ das Turnier auch im nächsten Jahr beehren werden, ist allerdings noch offen. Fest steht hingegen, dass auch 2013 in der Wiener Stadthalle in der Fünfsternkategorie gesprungen wird.

„Wir haben die Topreiter und echten Spitzensport geboten“, zog Veranstalter Josef Göllner zufrieden Bilanz. „Außerdem haben wir vieles hinter den Kulissen verbessern können.“ Deshalb soll für die nächste Auflage nicht nur das Preisniveau gehalten, sondern auch der Dressurbewerb von vier auf fünf Sterne aufgewertet werden. Der einzige Wermutstropfen waren die zahlreichen auch am Finaltag frei gebliebenen Sitzplätze, insgesamt blieb die Besucherzahl von rund 22.000 an den fünf Eventtagen deutlich hinter den Erwartungen. „In Zeiten wie diesen kommen viele Leute nur noch einen Tag statt mehrerer“, erklärte Göllner. Auch deshalb wird für die 27. Auflage daran gedacht, dem internationalen Trend zu folgen und das Turnier von vier auf drei Wettkampftage zu verkürzen. „Dadurch können wir ein dichteres Programm anbieten.“

Neues Siegergesicht

Martin Fuchs wird 2013 mit Sicherheit wieder nach Wien kommen, ist Österreich für den 20-jährigen Schweizer doch ein echter Erfolgsboden. Im August kürte er sich in Ebreichsdorf zum Nachwuchseuropameister, am Montagabend ritt er als jüngster Teilnehmer auf „Principal“ im Großen Preis von Wien zum Sieg. Im Stechen sicherte sich Fuchs mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt den 37.500-Euro-Siegerscheck vor dem Olympiazweiten Gerco Schröder (NED) und Roger Yves Bost (FRA). Bester Österreicher wurde Andreas Schranz als Fünfter.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.11.2012)

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