Die hotVolleys wollen Kurs auf Europa nehmen

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Der Rekordmeister geht mit sechs neuen Spielern - allesamt international gestandene Profis - und großen Zielen in die Frühjahrssaison, die am 12. Jänner mit dem 1. Liga-Spiel gegen Klagenfurt startet.

Wien/SWi. Das Funkeln in Peter Kleinmanns Augen ist wieder da. Mit Blick über die Dächer Wiens spricht der Präsident der hotVolleys in der Business Lounge K47 über die nicht minder hohen Ziele für die Frühjahrssaison, die am 12. Jänner mit dem 1. Liga-Spiel gegen Klagenfurt startet.

In den letzten beiden Jahren hatte sich Kleinmann verstärkt um die Nationalmannschaft gekümmert, unter anderem die EM 2011 nach Österreich und Tschechien geholt. Gleichzeitig musste er mitansehen, wie seine hotVolleys in finanzielle Probleme schlitterten und zuletzt nur noch mit Nachwuchsmannschaften antreten konnten.

Nun widmet sich Kleinmann wieder voll seinem Herzensklub, zog neue Investoren an Land und schlug kräftig am Transfermarkt zu. Gleich sechs Spieler wurden verpflichtet, wie der 250-fache slowakische Teamspieler Richard Nemec allesamt international gestandene Profis.
„Aufgrund der Wirtschaftskrise gibt es mehr Topspieler als Verträge, die Konditionen waren noch nie so günstig wie jetzt“, erklärt Kleinmann. Von den arrivierten Legionären sollen auch die Toptalente Aleksandar Blagojevic, Aleksandar Kamenica und Stefan Lechner profitieren. „Die Jungen werden in Sachen Technik, Athletik und Spielverständnis einen großen Sprung nach vorne machen“, ist Kleinmann überzeugt.

Pflichtsiege im Grunddurchgang

Das erklärte Saisonziel ist einer der fünf Europacup-Plätze. Dazu soll der Sieg in der Vierergruppe der 1. Liga her, um im Play-off im schlechtesten Fall um den fünften Endrang zu spielen. „Die sechs Spiele im Grunddurchgang gilt es zu gewinnen“, gibt Sportdirektor Darko Antunovic die Marschroute vor. Freundschaftsspiele sollen das Team bereits jetzt an das höhere Play-off-Niveau gewöhnen. Zuletzt gewann der österreichische Rekordmeister 3:2 gegen Bratislava, aktuell MEL-Dritter.

Im K.o.–Duell würde wohl Titelverteidiger Tirol warten. „Sie sind der Favorit“, sagt Kleinmann, „aber die stärkste Marke im österreichischen Volleyball sind immer noch die hotVolleys.“ Namen und Ruf wollen sie bald wieder gerecht werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.01.2013)

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