Japanische Damen-Judoka von Trainer misshandelt

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Neben dem Cheftrainer gab es im Betreuerstab weitere Mittäter - die Beschuldigten wurden vorerst ermahnt.

Im japanischen Judo-Olympia-Team der Damen hat sich ein handfester Skandal ereignet: Trainer Ryuji Sonoda wird von seinen Athletinnen beschuldigt, mit Bambusrohren auf sie eingeprügelt zu haben, weil sie beim Japanischen Olympischen Komitee (JOC) seine Kündigung gefordert haben sollen.

"Wir haben die Judo Föderation darum gebeten, den Fall zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen", teilte am Mittwoch ein Sprecher des JOC mit. Die Vorwürfe bestätigten sich, nachdem Athletinnen vom japanischen Judoverband (AJJF) befragt worden waren. Sonoda und andere involvierte Betreuer wurden vom Verband ermahnt. "Die Trainer kommen aber nicht ohne Sanktionen davon, wenn das noch einmal passiert", stellte AJJF-Chef Koshi Onozawa klar.

Japans Minister für Bildung und Sport, Hakubun Shimomura, fordert ein radikales Umdenken im japanischen Sport: "Es ist in Japan an der Zeit, sich von der Vorstellung zu verabschieden, ein Trainer könne seinen Athleten mit Gewalt drohen."

(APA)

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