Bieler feiert ersten Sieg seit fünf Jahren

Bieler feiert ersten Sieg
Bieler feiert ersten Sieg c GEPA pictures GEPA pictures Oliver Lerch
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Der ÖSV-Veteran meldet sich als Sieger im Kombinierer-Weltcup zurück und hofft nun auf die WM.

Willingen/Ag. Es war ein perfektes Wochenende für Christoph Bieler. Am Samstag war der zweifache Familienvater nach vierjähriger Pause in Almaty als Dritter erstmals wieder auf dem Weltcup-Podest der Nordischen Kombinierer gestanden. 24 Stunden später durfte der 35-jährige Tiroler seinen ersten Sieg seit fünf Jahren bejubeln. Er nützte die Abwesenheit eines Großteils der Top Ten der Weltcupwertung und sammelte bei der Generalprobe viel Selbstvertrauen für die WM.

Die Mehrzahl der Elite-Athleten hatte der Vorbereitung auf die Titelkämpfe in Val di Fiemme (ab 20. Februar) den Vorzug vor der Reise nach Kasachstan gegeben. Bieler war dennoch begeistert: „Das ist wie in einem Märchen. Jetzt ist alles perfekt, die Dinge sind so einfach. Meine Kinder haben mir viel Energie gegeben.“

Zweiter ÖSV-Sieg in WM-Saison

Der Team-Olympiasieger von 2006 nahm das Zehn-Kilometer-Langlaufrennen nach dem Springen (135 Meter) mit 24 Sekunden Vorsprung auf Teamkollegen Mario Seidl (136) in Angriff und bot eine souveräne Vorstellung. Bieler gewann mit 4,4 Sekunden Vorsprung auf den Japaner Akito Watabe, Seidl wurde Fünfter.

Für Cheftrainer Christoph Eugen stimmt somit die Marschrichtung. Der zweite Saisonsieg nach Bernhard Gruber in Sotschi bestätigte seine Arbeit und zeigt, dass die ÖSV-Athleten durchaus mithalten können. Wie es bei der WM aussehen wird, wollte Eugen dennoch abwarten. Der Franzose Chappuis, der Deutsche Frenzel oder der Norweger Moan sind in Topform „schwer zu knacken“. Medaillen-Hoffnungen ruhen jedoch auf der Staffel und weiterhin bleibt mit Mario Stecher (mit Knieverletzung derzeit out) noch ein starker Läufer im Talon.

Almaty, Einzel: 1. Bieler (AUT) 25:31,0 (1. im Springen/21. im 10-km-Langlauf) 2. Watabe (JPN) 4,4 Sek. zurück (7./7.) 3. Dvorak (CZE) 17,5 (8./9.); 6. Seidl 36,7 8. Druml 42,1 10. Denifl 54,1.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.02.2013)

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