Radsport-Weltverband und Wada sollen sich versöhnen

Streitobjekt Lance Armstrong
Streitobjekt Lance ArmstrongAP Photo/Laurent Rebours
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IOC-Präsident Rogge fordert nach dem Streit um die Armstrong-Affäre eine "Lösung für die Krise" und sprach UCI-Chef McQuaid das Vertrauen aus.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Radsport-Weltverband (UCI) und die Welt-Antidopingagentur (Wada) aufgefordert, ihren Zwist beizulegen. "Wir appellieren an beide Parteien, sich zu versöhnen und eine Lösung für die Krise zu finden", sagte IOC-Chef Jacques Rogge am Mittwoch in Lausanne.

UCI und Wada liegen seit Wochen wegen der Affäre Lance Armstrong im heftigen Clinch. Die Antidopingbehörde wirft dem Verband vor, die Aufklärung der Causa nicht voranzutreiben oder gar zu behindern. Die UCI dagegen bezichtigte die Wada und deren Präsident John Fahey bereits öffentlich der Lüge.

Zugleich erhielt der umstrittene Verbandschef Rückendeckung von Rogge. "Wir haben Vertrauen in UCI-Präsident Pat McQuaid", sagte der IOC-Chef. McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen wurde zuletzt vorgeworfen, Armstrongs Dopingbetrug gedeckt zu haben. Die Funktionäre streiten dies vehement ab.

Nun ging Verbruggen in die Offensive. "Vertuschungen haben nie stattgefunden", schrieb er in einem Brief an alle 15 Mitglieder der IOC-Exekutive, aus dem der Branchendienst insidethegames.biz zitierte. Das IOC-Ehrenmitglied griff darin auch die Wada und deren Ex-Chef Richard Pound heftig an.

(ag)

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