Eishockey-WM: Mission Klassenerhalt

Thomas Pöck
Thomas Pöck(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Fodboldbilleder)
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Kanada und Russland träumen von Gold, Österreich und Thomas Pöck vom Verbleib in der Weltelite.

Helsinki/Stockholm/Fin. In den gleichen Hallen wie im Vorjahr und mit den traditionellen Favoriten beginnt am Freitag die 77. Eishockey-WM. Die Fans in Stockholm und Helsinki werden wegen des NHL-„Lockout“ und des verspäteten Saisonstarts jedoch nur wenige Überseestars erleben. Nur Team Canada rückt in starker Besetzung an, um Titelverteidiger Russland zu entthronen.

Neben den beiden Puck-Nationen sind auch Schweden, Finnland und Tschechien Medaillenkandidaten. Die Gastgeberländer sind auch auf Wiedergutmachung aus. Die „Suomis“ verloren 2012 gegen Tschechien das Spiel um Bronze, das „Tre Kronor“-Team verpasste sogar erstmals seit 2000 das Halbfinale. Seit dem Triumph der Sowjetunion 1986 in Moskau konnte keine Nation mehr im eigenen Land WM-Gold gewinnen.

Für Österreich beginnt das Unternehmen „Klassenerhalt“ am Samstag (11.15 Uhr, ORF1) mit dem Spiel gegen die USA. Dabei gibt Thomas Pöck nach drei Jahren sein WM-Comeback. Der 31-Jährige ist überzeugt, dass Österreich das Potenzial hat, sich längerfristig in der Elite zu halten. „Wir sind keine B-Nation. Oben bleiben ist das erste Ziel, aber vielleicht geht ein bisschen mehr“, sagt der Kärntner, der zum KAC zurückgekehrt ist.

Pöck ist als 18-Jähriger in die USA gegangen, hat sich über das College in die NHL hochgearbeitet und in New York für die Rangers und Islanders 122 Spiele bestritten. Er ist für die WM topmotiviert: „Wenn ich wo hinfahre, will ich gewinnen. Mit dieser Mentalität müssen wir reingehen. Frankreich, Lettland, Deutschland – diese Spiele müssen wir gewinnen.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.05.2013)

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