Armstrong: "Toursieg ohne Doping unmöglich"

Lance Armstrong takes part in a special session regarding cancer in the developing world during the Clinton Global Initiative in New York
Lance Armstrong takes part in a special session regarding cancer in the developing world during the Clinton Global Initiative in New YorkREUTERS
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Lance Armstrong lässt an seinem Sport kein gutes Haar, der geständige Doper sagt, dass ein Sieg der Tour de France ohne "Hilfsmittel" nicht machbar ist.

Porto Vecchio. Der geständige Doper Lance Armstrong hält es für "unmöglich, die Tour de France ohne Doping zu gewinnen". Das sagte der auf Lebenszeit gesperrte 41-Jährige in einem Interview mit der französischen Tageszeitung "Le Monde".

Armstrong, dessen sieben Toursiege von 1999 bis 2005 wegen Dopings aberkannt worden waren, verdächtigte zudem "große Fußballvereine" in die Doping-Affäre um Eufemiano Fuentes verwickelt gewesen zu sein. Mit seiner Wortmeldung schaffte es Armstrong wie im Vorjahr, sich in den Tour-Mittelpunkt zu drängen, obwohl er zu Hause in Texas sitzt.

Zum Abschluss des Prozesses zu Jahresbeginn hatte die Richterin in Madrid verfügt, dass die bei dem verurteilten Mediziner Fuentes gefundenen rund 200 Blutbeutel von Sportlern zu vernichten seien. "Ich bin sicher, große Fußball-Clubs hatten Einfluss auf diese Entscheidung", sagte Armstrong in dem Interview dazu.

Tour-Direktor Christian Prudhomme wies einen Tag vor dem Start der 100. Frankreich-Rundfahrt auf Korsika pauschale Verdächtigungen gegen den Radsport zurück. "Die Realität ist, dass der Radsport stigmatisiert wird. Und das ist nicht gerecht. Der Feind ist das Doping - nicht dieser oder jener Sport."

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