Australische Serie auf Hawaii zu Ende

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Der Belgier Frederik van Lierde gewann den berühmten Triathlonbewerb auf Hawaii. Bei den Damen siegte die Britin Mirinda Carfrae in neuer Rekordzeit.

Kailua-Kona. Der Ironman auf Hawaii ist eine Beute von Frederik van Lierde geworden. Der Belgier setzte sich bei der WM über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen in 8:12:29 Stunden gegen den Australier Luke McKenzie (8:15:19) und den Deutschen Sebastian Kienle (8:19:24) durch.

Im Ziel auf dem berühmten Alii Drive in Kailua-Kona war van Lierde überglücklich. „Ich habe nach dem letzten Jahr daran geglaubt, dass ich das Rennen gewinnen kann. Das ist das Beste, was ich jemals erlebt habe“, sagte der 34-Jährige, der nebenbei auch die seit 2007 währende Siegesserie der Australier beendete. Sein Trainer Luc van Lierde, mit dem er nicht verwandt ist, hatte 1999 als erster Belgier triumphiert. Ein großer Mitfavorit auf den Titel war der deutsche Klagenfurt-Sieger und Weltbestzeithalter Andreas Raelert, der jedoch kurz nach dem Wechsel vom Rad zum Laufen wegen einer Verletzung aufgeben musste.

Einziger Österreicher im 50-köpfigen Profifeld war Dominik Berger. Der 30-jährige Vorarlberger kam bei seinem Debüt mit 9:01:50 gesamt an die 55. Stelle und musste damit die Ehre des besten rot-weiß-roten Vertreters auf Hawaii dem Polizisten Matthias Buxhofer aus Rankweil überlassen, der in der Kategorie M40 bis 44 am Start war. Dieser erreichte als 47. mit einer Zeit von 9:00:41 das Ziel.

Carfrae läuft Männern davon

Bei den Frauen lieferte Mirinda Carfrae eine große Show ab. Die 32-jährige Britin holte sich zum zweiten Mal nach 2010 den WM-Titel – und das in Rekordzeit. In 8:52:14 Stunden verbesserte sie die alte Bestmarke der Britin Chrissie Wellington, die 2009 bei ihrem dritten von vier Siegen 8:54:02 Stunden gebraucht hatte. Herausragend war Carfraes Zeit von 2:50:35 Stunden für die Marathonstrecke. Selbst im Feld ihrer männlichen Profikollegen waren nur der Belgier Bart Aernouts (2:44) und der Spanier Ivan Rana (2:47) schneller. Sie ist zudem die erste Frau, die die Ironman-WM bereits dreimal unter der Neun-Stunden-Marke beendet hat.

Rachel Joyce (8:57:28) und Liz Blatchford (9:03:35) komplettierten das britische Podest. Beste Österreicherin wurde Sabine Buxhofer, die es nach 10:32:59 als 959. ins Ziel schaffte. Sie ist wie Ehemann Matthias Polizeibeamtin.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.10.2013)

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