BSO-Präsident tritt ab und lobt sich selbst

(c) APA/BSO/LEO HAGEN (BSO/LEO HAGEN)
  • Drucken

Peter Wittmann denkt an neue Besteuerung der Wettanbieter.

Wien. Nach sechs Jahren geht die Präsidentschaft von Peter Wittmann bei der Österreichischen Bundessportorganisation heute mit der Wahl seines Nachfolgers zu Ende. Der 56-Jährige verzichtet auf eine weitere Kandidatur, sein designierter Nachfolger ist Herbert Kocher, Vizepräsident des Radsportverbandes. Schon am Donnerstag zog Wittmann ein durchwegs positives Resümee, er übergebe ein geordnetes Haus.

„Man kann immer etwas besser machen, aber ich bin recht zufrieden“, betonte Wittmann, der sich in Zukunft stärker seinen beruflichen Aufgaben widmen will. Er verwies auf mehrere Punkte: „Wir haben die Sportfördermittel in Zeiten von Sparpaketen von 62 auf 80 Millionen Euro gesteigert, die gesetzliche Untergrenze verdoppelt.“

Weiters seien die Strukturen modernisiert, eine „Einigkeit des Sports“ ohne „Kleinkriege zwischen Fachverbänden und Dachverbänden“ erreicht worden. Zudem habe man „sehr aktiv“ am Antidopinggesetz mitgewirkt und das neue Bundessportförderungsgesetz gemeinsam mit dem Ministerium erarbeitet.

Schließlich werde man in der Öffentlichkeit auch als Sprachrohr des Sports wahrgenommen. „Bei der täglichen Turnstunde ist uns das gelungen“, sagte der ehemalige Sportstaatssekretär, der für die SPÖ im Nationalrat sitzt. Die tägliche Turnstunde sei für ihn überhaupt das „nachhaltigste Thema“ seiner Amtszeit. „Niemand hat geglaubt, dass es zu einer ernsthaften Veränderung des Unterrichtssystems hin zur aktiven Bewegung kommen würde.“ Um die monetäre Basis des Sports auch in Zukunft zu sichern, schwebt Wittmann eine neue Besteuerung der Wettanbieter vor.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.11.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.