Eishockey: Österreich liegt weiter auf Aufstiegskurs

Österreich gegen Ungarn
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Die ÖEHV-Auswahl besiegte bei der B-WM Ungarn 5:4 n.V. Im letzten Gruppenspiel gegen Slowenien braucht es aber wohl einen Sieg.

Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft liegt bei der Division 1A (B-WM) in Goyang/Südkorea weiter auf Aufstiegskurs, hat aber neuerlich nicht überzeugt. Die ÖEHV-Auswahl feierte am Donnerstag mit einem hart erkämpften 5:4-Sieg n.V. (0:0,3:3,1:1;1:0) gegen Ungarn im vierten Spiel den vierten Sieg. Damit geht die Mannschaft von Teamchef Manny Viveiros als Tabellenführer in den Schlusstag.

Österreich benötigt am Samstag (9.00 Uhr MESZ/live ORF Sport +) gegen Slowenien aber einen Sieg, um das Ticket für die A-WM 2015 in Prag aus eigener Kraft zu lösen. Es sei denn, Japan gibt am (heutigen) Donnerstag (12.30 MESZ) gegen Südkorea oder am Samstag (5.30 Uhr MESZ) gegen Ungarn noch Punkte ab, dann würde der Aufstieg schon vor der Partie gegen Slowenien fest stehen.

Österreich zeigte gegen Ungarn wie schon am Vortag gegen Südkorea (7:4) über weite Strecken keine gute Leistung und lag bei Halbzeit mit 0:2 zurück. Erst in der Verlängerung erzielte Brian Lebler im Powerplay den Siegestreffer (64.).

Starkbaum in Unterzahl geschlagen

Das erste Drittel verlief neuerlich ganz und gar nicht nach Wunsch. Die Österreicher waren den Ungarn klar unterlegen (3:16 Torschüsse), kamen kaum vor das gegnerische Tor und hatten es vor allem Torhüter Bernhard Starkbaum zu verdanken, dass sie mit einem 0:0 in die erste Pause gingen.

In ihrem vierten Powerplay gingen die Ungarn aber hoch verdient in Führung. Bartalis fälschte einen Sziranyi-Schuss zum 1:0 ab (28.). Nur 76 Sekunden später erhöhte Sebök auf 2:0 (29.). Michael Schiechl hatte die Chance zur Wende, er scheiterte mit einem Penalty an Torhüter Hetenyi (31.).

Doch mit einem Traumtor erweckte Thomas Hundertpfund sein Team wieder zum Leben. Der Flügel spielte in technischer Perfektion die ungarischen Verteidiger schwindlig und schoss zum 1:2 ein (32.).

Kuriose Szene vor der Pause

Und die erste Linie, die bei diesem Turnier die mit Abstand produktivste des ÖEHV-Teams ist, legte nach. Verteidiger Dominique Heinrich traf nach perfektem Pass von Kapitän Thomas Koch zum Ausgleich (34.), im ersten Powerplay brachte der Salzburger die Österreicher sogar in Führung. Heinrich erzielte aus spitzem Winkel mit seinem vierten Turniertor das 3:2.

Doch unmittelbar vor der Pause gelang Ungarn der lange diskutierte Ausgleich. Sebök traf fast mit der Sirene, ob die Zeit schon abgelaufen war, war allerdings auch nach Video-Studium nicht klar. Das Schiedsrichter-Duo schickte die Mannschaften ohne Entscheidung in die Kabinen und entschied erst nach der Rückkehr der Mannschaften auf Tor.

Matthias Iberer brachte die Österreicher im Schlussdrittel neuerlich voran (48.), Kovacs schaffte den Gleichstand (54.). Die Viveiros-Truppe überstand danach eine Unterzahl, ehe Lebler zuschlug. Der Stürmer der Black Wings Linz, mit sechs Treffern bester Torschütze des Turniers, hält nach 12 Länderspielen bei 13 Teamtoren.

(APA)

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