Ö-Tour: Zweiter Tagessieg von Gatto, Haller wieder Dritter

Oscar Gatto
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Oscar Gatto gewann den Massensprint auf der vierten Etappe. Der Brite Pete Kennaugh verteidigte die Gesamtführung.

Der Italiener Oscar Gatto ist auch im zweiten Massensprint der Österreich-Rundfahrt der dominierende Fahrer gewesen. Der 28-Jährige aus dem Cannondale-Team feierte auf dem vierten Abschnitt von Kitzbühel nach Matrei in Osttirol seinen zweiten Sieg, der Kärntner Marco Haller landete wie in Bad Ischl an dritter Stelle. Der Brite Pete Kennaugh trägt weiter das Gelbe Trikot.

Wie zwei Tage zuvor im Salzkammergut setzte sich Gatto vor dem Spanier Juan Jose Lobato und Haller durch. In Österreich ging für den Italiener eine 15-monatige Durststrecke zu Ende. "Das ist wichtig für die Moral, für das Team, für alles", sagte Gatto, der in seiner Laufbahn einen Giro-Etappensieg 2011 und Erfolge in wichtigen Tagesrennen in seiner Heimat vorzuweisen hat.

Haller: "Form stimmt, Glück fehlt"

Haller musste die Überlegenheit des Sprinters aus Venetien anerkennen. "Oscar hat mit dem zweiten Sieg bewiesen, dass er derzeit der Stärkste ist", sagte der Katjuscha-Fahrer. "Meine Form stimmt, mir fehlt einfach etwas das Glück."

Kennaugh hatte am Tag nach der Klettertour auf das Kitzbüheler Horn keine Probleme. Das Sky-Team des britischen Meisters behielt über Pass Thurn und Felbertauern-Pass alles unter Kontrolle, der Kapitän führt weiter 29 Sekunden vor Gattos Teamkollegen Damiano Caruso (Italien) und 40 vor dem Spanier Javier Moreno (Movistar).

Raddiebstahl bei Team Gourmetfein

Der Niederösterreicher Patrick Konrad und seine Kollegen mussten die Etappe auf einem Ersatzrad seines Teams absolvieren, nachdem in der Nacht auf Mittwoch alle 15 Räder des Teams Gourmetfein Wels aus einem Nebengebäude des Hotels in St. Johann/Tirol gestohlen worden waren. "Das Rad war eigens für mich gemacht, alle Komponenten waren neu, und auch mein Trainingsrad mit dem Wattsystem ist weg", bedauerte der 22-Jährige.

Der Gesamt-Fünfte (1:10 zurück) fuhr mit dem einzig verbliebenen Ersatzrad seines Teams, seine Kollegen wurden in einer spontanen Aktion von anderen Rennställen ausgestattet. "Die Position auf dem Rad war nicht gut, ich habe etwas Rückenbeschwerden", erklärte Konrad im Ziel.

Der Ausrüster Simplon reagierte aber rasch und lieferte schon am Mittwochabend Ersatzräder nach Osttirol. "Ich bin wirklich froh, dass das möglich ist", betonte Konrad, der seinen guten Platz in der Gesamtwertung auch über Hochtor (2.504 m) und Fuschertörl behalten will.

(APA)

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