Per Rad durch Russland: "Schlimmer wird es nicht"

EXTREMSPORTLER FASCHING BEI 'RUSSIA COAST TO COAST' 10.000 KM AM RAD DURCH RUSSLAND
EXTREMSPORTLER FASCHING BEI 'RUSSIA COAST TO COAST' 10.000 KM AM RAD DURCH RUSSLANDAPA/GREGOR HARTL FOTOGRAFIE
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Extremradsportler Wolfgang Fasching kämpft auf 10.000 Kilometern gegen Schwerverkehr, Schlaglöcher, Gewitter und Müdigkeit.

Kein Auftakt, wie man ihn sich wünschen würde. Bei seiner am Mittwoch gestarteten Russland-Durchquerung hatte Extremradler Wolfgang Fasching bis Freitagvormittag 1.350 von 10.00 Kilometern zurückgelegt. Schon nach dem ersten Zehntel der Mammut-Tour stellte der 46-Jährige fest: "Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden."

Fasching, der nach 55 Stunden Fahrzeit nach dem Start in Wladiwostok nur vier Stunden geschlafen hat, überstand Gewitter, Baustellen, Regengüsse, Schwerverkehr, Nebel, Stau, Insektenschwärme, Schlaglöcher, Müdigkeit, Staubwolken, Gegenwind. "Die Straßen sind eine ziemliche Katastrophe, das verlangt sehr viel Konzentration und kostet Kraft", berichtete der in Oberösterreich lebende gebürtige Steirer.

"Oder ich schlucke den Staub runter"

Allein in der ersten Nacht musste Fasching achtmal vom Rennrad auf sein Mountainbike umsatteln. Drei Laufräder waren bereits nach 300 Kilometer defekt. Das unmittelbare Begleitfahrzeug schirmt Fasching permanent vom Schwerverkehr auf der West-Ost-Transitroute ab, die zum Großteil entlang der transsibirischen Eisenbahn verläuft. Gegen den Staub auf den Baustellen wappnet sich der Extremsportler mit einem Mundschutz - "oder ich schlucke den Staub runter. Da muss ich durch, das geht eh nicht anders."

In der Gegenrichtung haben der Österreicher Andreas Fuchs und sein russischer Partner Anatoly Nesterov schon fast die Stadt Omsk erreicht. Sie waren am Dienstag in Moskau gestartet und wollen Wladiwostok innerhalb von zwei Wochen erreichen. Sie wechseln einander im Sattel ab.

(APA)

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