Olympia: Monitoring als Rezept, aber kein Erfolgsgarant

OLYMPICS ATHENS 2004
OLYMPICS ATHENS 2004EPA
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Österreichs einzige Hoffnung: „Projekt 2016“. Ob das Monitoring 2016 zu Medaillen führt?

Wien. Nach dem „Nuller“ bei den Sommerspielen 2012 in London war der Aufschrei nach massiven Veränderungen der Strukturen und dem Fördersystem groß. Am Dienstag in zwei Jahren beginnen die Spiele in Rio de Janeiro, dort darf sich das Debakel nicht wiederholen. Aber was hat sich seitdem getan? „Es hat keine Revolution gegeben. Die größte Veränderung ist das Projekt Rio“, sagt ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber. Die Federführung für das „Projekt Rio“ hat das Sportministerium, 20 Millionen Euro werden bis 2016 an ausgewählte Kaderathleten ausgeschüttet.

Der Kader für die Spitzenförderung wurde 2013 mit 39 Aktiven und sieben Teams festgelegt. Die Auswahl erfolgte nach Vorschlag der Beratungskommission, der Sieber (ÖOC), Harald Horschinegg (IMSB/Team Rot-Weiß-Rot) und Ewald Klinger (Ministerium), angehören.

Bei der ersten Evaluierung im Jänner fiel das Säbel-Team heraus. Die nächste folgt im Frühherbst und auch da werden Sportler „gestrichen“, weil Leistungen fehlen. Neue Konstellationen, etwa im Beachvolleyball mit Schwaiger/Chukwuma gelte es zu beobachten. Der Surf-Olympionike sagt: „Sportler, die in Richtung Rio marschieren, sind gut versorgt.“ Aber als ÖOC-Verantwortlicher für dieses Projekt obliegt es ihm, mit seinen Daten zu kontrollieren, dass Fördermittel sinnvoll vergeben werden. Ob das Monitoring 2016 zu Medaillen führt?

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.08.2014)

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